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Räumliche Verteilung der relativen Häufigkeit ausgewählter Fusarium-Arten und des Deoxynivalenolkontaminationsrisikos zwischen Nord- und Ostsee

Antragsteller Dr. Marco Beyer
Fachliche Zuordnung Pflanzenzüchtung, Pflanzenpathologie
Förderung Förderung von 2006 bis 2007
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 33382513
 
Weizen ist weltweit eine der wichtigsten Kulturpflanzen für die menschliche Ernährung. Die Qualität von Weizen wird durch Pilze aus der Gattung Fusarium beeinträchtigt, die zum Blütezeitpunkt des Weizens die Ähren infizieren. Fusarium-Arten bilden ein Spektrum unterschiedlicher Mykotoxine, die bei Verzehr die Gesundheit von Mensch und Tier gefährden können. Die Fusarium-Arten unterscheiden sich in ihren ökologischen Ansprüchen, im Spektrum der gebildeten Mykotoxine und in ihren Verbreitungsstrategien. In den Jahren 2004 und 2005 wurden im Gebiet zwischen Nord- und Ostsee Weizenähren mit Fusarium-Symptomen geerntet und auf die in den Niederlanden hauptsächlich auftretenden Arten F. avenaceum, F. culmorum, F. graminearum und F. poae untersucht. Im Gegensatz zu anderen europäischen Studien jüngeren Datums, wurde für Schleswig- Holstein in beiden Jahren ein vergleichsweise hoher Anteil ( x ¿ 35 %, xmax = 78 %) von Ähren mit Fusarium-Symptomen festgestellt, aus denen nach Oberflächensterilisation zwar Mycel auswuchs, dieses aber nicht den oben genannten Arten zuzuordnen war. Aus früheren Erhebungen ist bekannt, dass die Belastung von Rohweizen mit dem Fusarium-Toxin Deoxynivalenol (DON) im Gebiet zwischen Nord- und Ostsee von Westen nach Osten abnimmt. Die hier beantragte Sachmittelbeihilfe soll die Arbeitsgruppe in die Lage versetzten, die Identität der noch unidentifizierten Mycelproben aufzuklären sowie zu testen, ob es einen Zusammenhang zwischen dem geographischen Gradienten im DON Gehalt des Weizens und der Zusammensetzung des Erregerkomplexes gibt. Diese Untersuchung bildet nach ihrem Abschluss ein Kapitel einer Dissertation.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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