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Entwicklung einer palladiumkatalysierten Domino-Sequenz für eine effiziente Synthese von pharmakologisch bedeutsamen Tetrahydrobenz[c,d]indol-Derivaten

Fachliche Zuordnung Organische Molekülchemie - Synthese, Charakterisierung
Förderung Förderung von 2006 bis 2008
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 33421353
 
Das Anforderungsprofil einer modernen und zielgerichteten organischen Synthese verlangt heutzutage neben einer exakten Kontrolle der Stereochemie auch den rationellen und nachhaltigen Umgang mit den ihr zur Verfügung stehenden Rohstoffen. Als richtungsweisende Konzepte spielen hierbei die Entwicklung von katalytischen Verfahren sowie die Anwendung der Domino-Synthese, bei der durch eine sequentielle Reaktionsführung und ohne die Isolierung von Zwischenstufen mehrere Bindungen aufeinanderfolgend gebildet werden, eine entscheidende Rolle. Aufbauend auf den Arbeiten von Catellan und Lautens soll durch die Kombination der beiden vorangestellten Konzepte eine neue Methode für die hocheffiziente Synthese von Tetrahydrobenz[c,d]indol-Derivaten entwickelt werden. Diese Verbindungen zeichnen sich durch ein breites Spektrum an biologischer Wirkung aus und besitzen daher interessante und vielversprechende Einsatzmöglichkeiten als Pharmaka in der Behandlung von neurodegenerativen Krankheiten, wie Schlaganfällen, Morbus Parkinson und Morbus Alzheimer sowie ferner Migräne und Hyperprolaktinämie. Weiterhin eignen sich die Zielmoleküle ausgezeichnet als Ausgangssubstrate für die Synthese komplexer und pharmakologisch potenter Naturstoffe und deren Analoga, wie z. B. den Ergot-Alkaloiden. Ausgehend von leicht zugänglichen Substraten könnten durch die Anwendung einer palladiumkatalysierten Domino-Reaktion drei Bindungen in nur einem Syntheseschritt neu geknüpft werden und somit eine äußerst zügige sowie ressourcenschonende Bereitstellung der Verbindungen gewährleistet werden.
DFG-Verfahren Forschungsstipendien
Internationaler Bezug Kanada
 
 

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