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Funktionelle Charakterisierung von WT1 und CTNNB1-Mutationen bei der Tumorentstehung und Nierendifferenzierung

Fachliche Zuordnung Humangenetik
Förderung Förderung von 2007 bis 2014
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 33423172
 
Bei der Nierendifferenzierung spielt der Transkriptionsfaktor WT1 und der WNT-Signal-transduktionsweg bereits zu einem frühen Zeitpunkt eine wichtige Rolle. Alterationen von WT1 und der WNT-Signaltransduktion sind pathognomonisch für eine Subklasse von Wilms Tumoren (WT). Im beantragten Projekt soll die funktionelle Rolle von WT1 und CTNNB1 (WNT-Signalweg) bei der Nierendifferenzierung und der Entstehung von WT untersucht werden. Um dieses Ziel zu erreichen, werden von uns neu entwickelte Zellkultursysteme verwendet, die von WT mit Mutationen in den Genen WT1 und CTNNB1 etabliert wurden. Die Mutation in WT1 führt zum funktionellen Verlust des WT1-Proteins und in CTNNB1 zur konstitutiven Aktivierung des WNT-Signaltransduktionsweges. Mit den Wilms Tumorzell-linien können nun erstmalig nierenspezifische WT1-Zielgene identifiziert werden, in dem das Wildtyp-Gen in diese Zellen transfiziert wird. Dies wird zeigen, ob die Zellen zu Epithel differenzieren und welchen Effekt die CTNNB1-Mutation hat. Nierenspezifische WNT-Zielgene werden durch gezielte Inaktivierung mit einem neuen selektiven Inhibitor untersucht. Durch Inhibierung des WNT-Signalweges mit gleichzeitiger Expression des Wildtyp-WT1-Proteins sollte in den Wilms Tumorzelllinien eine normale Epitheldifferen-zierung eingeleitet werden. Um die WT1 und WNT-Zielgene zu identifizieren, werden vergleichende Genexpressionsanalysen durchgeführt.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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