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Augmentation der Kontaktallergen-vermittelten Sensibilisierung in Mdr1-/-, Mrp1-/-, Mrp5-/-, Itih5-/- und Itih5-/-/Mrp5-/- Maussystemen sowie murinen und humanen 3D Hautmodellen

Fachliche Zuordnung Dermatologie
Förderung Förderung von 2017 bis 2021
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 335120387
 
Kontaktallergene treten oft in Kombination mit irritativen Stoffen mit der Haut in Berührung. Aktuelle Untersuchungen ergeben Hinweise, dass irritative Stoffe einen verstärkenden (augmentierenden) Einfluss auf die Entstehung von allergischen Kontaktekzemen, insbesondere gegen schwach sensibilisierende Substanzen, besitzen. Direkte Vorarbeiten zum beantragten Projekt zeigten eine wichtige Bedeutung der Transportproteine MDR1, MRP1, MRP5 und von ITIH5 in der Pathogenese des allergischen Kontaktekzems. So konnte die Funktion der Multidrugresistance related- Proteine im Transport von Kontaktallergenen und Hyaluronsäure und die von ITIH5 -das mit der Hyaluronsäure direkt interagiert- in der kontaktallergischen Entzündungsreaktion gezeigt werden. Irritantien können über die Freisetzung von Zytokinen die Expression dieser Transportproteine in Hautzellen regulieren. In dem geplanten Projekt sollen deshalb Augmentationseffekte und ihre Auswirkungen auf die Sensibilisierungs- und Auslösephase der Kontaktallergie anhand definierter Substanzkombinationen in der Interaktion mit den genannten Proteinen untersucht werden. Dies erfolgt zum einen im Tiermodell der Kontaktallergie, dem Kontakt-Hypersensitivitäts-Modell, mithilfe von Mdr1-/-, Mrp1-/-, Mrp5-/- und Itih5-/- sowie Itih5-/-/Mrp5-/- Mäusen und zum anderen in organotypischen murinen 3D Hautmodellen sowie Knockdown-Modellen der untersuchten Gene in der humanen Keratinozytenzelllinie HaCaT. Hierbei stehen molekulare sowie immunhistologische Untersuchungen im Fokus unseres Interesses. Bei den zu testenden Substanzen handelt es sich um die Kontaktallergene Eugenol und Methylisothiazolinon sowie diese in Kombination mit den Augmentatoren Natriumlaurylsulfat, Diethylhexylphthalat und Hyaluronsäure. Wir erhoffen uns von den geplanten Versuchen einen besseren Einblick in die komplexe Interaktion von Augmentatoren und Kontaktallergenen in der Pathogenese der Immunantwort zellvermittelter Allergien und davon die Ableitung von Testmethoden zur Objektivierung augmentierender Effekte auf die Kontaktsensibilisierung.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Mitverantwortlich Professor Dr. Hans F. Merk
 
 

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