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Hochauflösende seismische und geoakustische Vermessung von Förderwegen zur Methanfreisetzung sowie zur Untersuchung von Hydratlagerstätten und deren Stabilitätsgrenze (M72/4)

Antragsteller Dr. Jörg Bialas
Fachliche Zuordnung Atmosphären-, Meeres- und Klimaforschung
Förderung Förderung von 2006 bis 2008
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 33606380
 
Das Projekt SEEPMOD untersucht die interne Struktur von Gasaustrittsstellen, um mögliche Fluidförderwege zu charakterisieren. Hierzu werden sowohl punktuelle Förderquellen wie z.B. Schlammvulkane als auch diffuse Austrittsfelder untersucht. Der Einsatz von Seitensichtsonar erlaubt es diese Ziele detailliert lithologisch zu kartieren und hochauflösende Vermessungen mit einer tief geschleppten Hydophonkette werden es ermöglichen Förderbereiche aufzulösen, die bisher als transparente Zonen abgebildet wurden. OBH/S Aufnahmen sollen die Verbindung zu möglichen tieferen Quellen (z.B. Diapirstrukturen) erfassen. Dadurch ergibt sich die Möglichkeit, den Beitrag von Austrittslokationen zum Fluid- und Gasbudget besser abzuschätzen. Die Erfassung bisher nicht sicher zu beschreibender Fluidaufstiegswege soll zu einem besseren Verständnis der Bildungs- und Zersetzungsprozesse von Hydratlagerstätten führen. Physikalische Sedimenteigenschaften lassen sich aus den Aufzeichnungen der P- und S-Wellen ableiten, die über Pre-Stack Migration und AVO/AVA Analysen zu Abschätzungen von Gas- und Hydratgehalten führen. Ein Abgleich mit den hoch aufgelösten Vermessungen des Sidescan Sonar und der verbesserten Auflösung des tief geschleppten Streamer erlaubt die Übertragung der Ergebnisse in die Fläche.
DFG-Verfahren Schwerpunktprogramme
Beteiligte Person Dr. Ingo Klaucke
 
 

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