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Briefe und Akten zur Geschichte des Dreißigjährigen Krieges. Die Politik Maximilians von Bayern und seiner Verbündeten 1618-1651

Fachliche Zuordnung Frühneuzeitliche Geschichte
Förderung Förderung von 2016 bis 2019
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 336696411
 
1631 stellt für den Dreißigjährigen Krieg insgesamt und für Kurfürst Maximilian I. von Bayern in besonderer Weise ein, wenn nicht das entscheidende Wendejahr dar. Im Herbst 1630, mit dem die vorliegende Edition einsetzt, befand sich Maximilian als Oberhaupt der Liga und als Kurfürst zunächst eindeutig auf einem Höhepunkt seiner Macht. Auf dem Regensburger Kurfürstentag des Vorjahres war es ihm gelungen, zentrale politische Ziele durchzusetzen. Kaiser Ferdinand II. konnte - ganz wesentlich auf bayerischen Druck hin - gezwungen werden, Albrecht von Wallenstein als kaiserlichen Oberbefehlshaber zu entlassen. Stattdessen wurde dem führenden ligistischen General Johann T'Serclaes Graf von Tilly als Nachfolger Wallensteins auch der Oberbefehl über die kaiserlichen Truppen übertragen. Außerdem war es der Wiener Führung trotz dieses Zugeständnisses (an Reichsstände und Kurfürsten) nicht gelungen, die Pläne zur Wahl des Kaisersohnes Ferdinand zum römischen König zu konkretisieren. Maximilian, obwohl Neumitglied im Kurkolleg, trat in diesem Gremium als politische Schlüsselfigur und eigentlicher Antipode Habsburgs bei der Verteidigung fürstlicher Freiheit auf.Anfang 1632 hatte sich das Blatt hingegen vollkommen gewendet. Der schwedische Siegeszug seit Breitenfeld (18. September 1631) hatte die Machtverhältnisse ins Gegenteil verkehrt. Hauptverlierer dieser Entwicklung waren Maximilian von Bayern und die von ihm geführte Liga. Davon haben sie sich nicht mehr erholt. Das Ende der Liga durch den Prager Frieden von 1635 war der logische Abschluss einer Entwicklung, die mit den politischen und militärischen Veränderungen im Jahr 1631 begonnen hatte.Angesichts der Bedeutung des „Wendejahres 1631" ist es mehr als berechtigt, die politischen und militärischen Entwicklungen des Jahres 1631 für das Reich, Bayern und die Liga zum Gegenstand einer umfassenden Edition zu machen. Mit der vorgelegten Quellenedition wird Grundlagenforschung für die künftige Erforschung des Dreißigjährigen Krieges in allen seinen Dimensionen geleistet.
DFG-Verfahren Publikationsbeihilfen
 
 

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