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The role of the North Sea in the cycling of persistent organic pollutants

Fachliche Zuordnung Physik, Chemie und Biologie des Meeres
Förderung Förderung von 2007 bis 2012
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 33708819
 
Die Nordsee erhält eine große Menge persistenter organischer Schadstoffe (POPs1) von seinen dicht besiedelten, hoch industrialisierten Anrainerstaaten. Haupteintragswege sind dabei Depositionen aus der Atmosphäre und die Einträge durch Flüsse. Des weiteren können auch die benachbarten Seegebiete und das Wiederaufwirbeln von Bodensedimenten zur Belastung beitragen. Die Ozeane gelten im Allgemeinen als endgültige Senke in der POP-Bilanz. Die Fragestellung des vorgeschlagenen Projektes ist, ob diese These auch für die Nordsee im Speziellen gilt. Hierzu wird der Transport, die Umsetzung und der Verbleib von POPs in der Nordsee mit Hilfe des 3D Modells FANTOM2 modelliert. Auf der regionalen Skala ist dies der erstmalige Einsatz eines ozeanographischen Transportmodells zur Untersuchung von POPs. Das Modell berechnet die Konzentrationen von POPs innerhalb des Wasserkörpers und deren Austausch an den Grenzflächen Luft, Boden und zu benachbarten Gewässern auf Grundlage von verfügbaren Eintragsschätzungen aus Monitoring-Programmen. Durch die Weiterentwicklung einiger Schlüsselprozesse, wie des Austauschs zwischen Luft und Wasser und der Aufnahme von POPs durch absinkende Schwebstoffe, wollen wir einen tieferen Einblick in die wichtigsten Vorgänge gewinnen, die den gegenwärtigen und zukünftigen Verbleib von POPs in der Nordsee kontrollieren. Erstmalig werden dabei auch Klimaschwankungen mitberücksichtigt. Dazu werden neben dem heutigen Zustand auch zukünftige Szenarien mit zu erwartenden Eintragsmengen simuliert. Die hierbei gewonnenen Ergebnisse können somit auch zur Unterstützung von Management-Entscheidung bezüglich gegenwärtiger und zukünftiger POP-Einträge dienen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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