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Bestimmung der Stickstofffixierung und Denitrifizierung in der Ostsee durch N2-Partialdruckmessungen.
Antragsteller
Dr. Bernd Schneider
Fachliche Zuordnung
Physik und Chemie der Atmosphäre
Förderung
Förderung von 2006 bis 2010
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 33750346
Das Stickstoffbudget der Ostsee wird ganz wesentlich durch die Balance zwischen Stickstofffixierung und Denitrifizierung bestimmt. Die Quantifizierung der N2-Fixierung gestaltet sich allerdings schwierig, da es sich um einen zeitlich schwer voraussehbaren kurzfristigen Prozess handelt, der zudem durch kleinskalige Variabilität und großräumige Gradienten gekennzeichnet ist. Fortschritte wurden durch kürzlich eingeführte kontinuierliche CO2/O2 Messungen auf einem Frachtschiff erreicht. Die daraus abgeleiteten hochsommerlichen Produktionsraten konnten allerdings nicht explizit auf die N2-Fixierung zurückgeführt werden. Um diese Lücke zu schließen, sollen zeitlich und räumlich hochaufgelöste Messungen des N2-Partialdrucks im Oberflächenwasser die CO2/O2-Messungen ergänzen. Nicht weniger problematisch ist die Quantifizierung der Denitrifizierung, deren vermutete Bedeutung sich weitgehend auf zum Teil fragwürdige Bilanzrechnungen stützt. Um die betreffenden Unsicherheiten zu reduzieren, soll durch N2-Partialdruckmessungen in der Wassersäule der auf Denitrifizierung zurückzuführende N2-Überschuss ermittelt werden. Die Untersuchungen werden sich auf die Wassersäule unterhalb der permanenten Halokline sowie unterhalb der saisonalen Thermokline konzentrieren.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen