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Der Einfluss des Geschlechts bei myokardialer Druckbelastung

Fachliche Zuordnung Kardiologie, Angiologie
Förderung Förderung von 2006 bis 2011
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 33771257
 
Myokardhypertrophie ist eine Reaktion des Herzens auf mechanische Überlastung und der wichtigste Vorläufer von Herzinsuffizienz in der Bevölkerung. Vor allem bei älteren Patientinnen und Patienten mit Myokardhypertrophie wurden erhebliche Geschlechterunterschiede in der Myokardfunktion dokumentiert. Der Antrag untersucht:1. Klinisch relevante Geschlechterunterschiede bei menschlicher Myokardhypertrophie am Beispiel der druckinduzierten Hypertrophie bei Aortenstenose. Die den Geschlechterunterschieden zugrunde liegenden pathophysiologischen und molekularen Mechanismen werden untersucht und geprüft, ob sich aus ihnen neue therapeutische Ansätze ergeben. Im Zentrum der Untersuchungen stehen Östrogenrezeptoren, und Zielgene, die für Matrixproteine und Kaliumkanäle kodieren. Die Regulation dieser Zielgene wird an humanen Herzen mit Aortenstenose gemessen und in Bezug zur Klinik, Ventrikelfunktion und Verlauf gesetzt, um ihre Rolle im Krankheitsgeschehen zu verstehen. 2. Im Mausmodell der Druckhypertrophie durch transversale aortale Konstriktion wird überprüft, inwiefern Geschlechterunterschiede in der Hypertrophieantwort vorliegen, ob diese mit den Befunden am humanen Myokard übereinstimmen, und ob sie therapeutisch durch Östrogen oder Östrogenrezeptor-Modulatoren (SERM) beeinflussbar sind. Insgesamt wollen wir im Detail untersuchen, welche klinisch relevanten Geschlechterunterschiede bei menschlicher Myokardhypertrophie vorliegen, wie Östrogenrezeptoren sowie die Dysregulation von Matrixproteinen und Kaliumkanälen zu ihrer Entstehung beitragen und welche Hypertrophiemechanismen spezifisch durch Östrogen oder SERM gehemmt werden können.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Beteiligte Person Professor Dr. Roland Hetzer
 
 

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