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Diskursive Konstruktion von subjektiver und nationaler Identität in der englischen Romantik
Antragsteller
Professor Dr. Christoph Bode
Fachliche Zuordnung
Europäische und Amerikanische Literatur- und Kulturwissenschaften
Förderung
Förderung von 2006 bis 2011
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 33975565
Ziel dieses Forschungsvorhabens ist es, in bisher nicht erreichter Differenzierung nachzuzeichnen, auf welch verschiedene Weisen in der Epoche der englischen Romantik subjektive und nationale Identität diskursiv konstruiert wird. Ausgangspunkt der Untersuchung ist, dass in dieser Phase der europäischen Neuzeit diskursive Identitätsbildung nicht allein über eine Auflösung von binären Oppositionen inszeniert wird, sondern darüber hinaus vor allem in der durch die Einführung absoluter Ästhetiken freigestellten Textsorte der Literatur – diesem Interdiskurs oder Konterdiskurs – dynamisch und auf charakteristische Weise inkonklusiv oder paradoxal verhandelt werden kann. Der Schwerpunkt der Untersuchung liegt gerade nicht in der abstrakten Vereinheitlichung höchst heterogener Phänomene, sondern in der Sichtbarmachung einer Bandbreite von Realisierungen, die sich nach einem Ermöglichungsschub um etwa 1770 ergeben haben. Nichtsdestotrotz wird durch eine Parallelführung der Diskussion von diskursiver Konstruktion nationaler Identität und subjektiver Identität auf eine konzeptionelle Verallgemeinerbarkeit abgehoben, die avancierte Modellbildung erlaubt.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen