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Untersuchungen zu Kult und Funktion des Luxortempels

Fachliche Zuordnung Ägyptische und Vorderasiatische Altertumswissenschaften
Förderung Förderung von 2006 bis 2008
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 34099213
 
Auf der Grundlage der Texte und Darstellungen auf den Wänden des Luxortempels wird durch eine Analyse die Nutzungsfunktion der einzelnen Räume ermittelt und anschließend raumübergreifend der Kult rekonstruiert und die Funktion der Tempelanlage ermittelt. Es zeigt sich eine Verbindung von Königs- und Götterkult, durch die die göttliche Legitimation des Königs rituell periodisch erneuert und dauerhaft abgesichert wurde. Es lässt sich feststellen, dass hinter der Funktionsweise des Luxortempels ein allgemeineres kultisches Prinzip zur Aufrechterhaltung der göttlichen Legitimation des Königs steht, das auch in anderen Tempelanlagen verwirklicht wurde (Abhängigkeit von einem Zentraltempel, Kultbildbelebung durch Besuchsfeste, herrschaftslegitimierende Beziehung zwischen Hauptgottheit des Zentraltempels und dem König, u.a.). Es wird versucht die Kriterien des hieraus entwickelten Modells des sogenannten Peripherietempels in einem weiteren Analyseschritt in anderen Tempelanlagen Ägyptens nachzuweisen. Für etliche Tempel ergibt sich aus dieser Analyse eine entsprechende Klassifizierung und damit die Möglichkeit, ihre Funktionsweise neu bzw. besser zu verstehen.
DFG-Verfahren Publikationsbeihilfen
 
 

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