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Die frühe Phase der Funktionserholung beim Schlaganfall

Fachliche Zuordnung Klinische Neurologie; Neurochirurgie und Neuroradiologie
Förderung Förderung von 2006 bis 2010
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 34118865
 
Die verzögerte Rückkehr gestörter Funktionen des Gehirns trotz vollständiger Rekanalisierung der versorgenden Hirnbasisarterie (typischerweise der A. cerebri media) in den ersten Tagen nach einem Schlaganfall kann mit einer fehlenden Aktivierbarkeit nicht-infarzierter Areale im funktionellen MRT (fMRT) einhergehen. Diese fehlende frühe Aktivierbarkeit betrifft Areale, die später (meist innerhalb der ersten Woche) durchaus stark aktivieren. Ursachen hierfür können (i) eine vorrübergehende “Betriebsstörung” in einem funktionsspezifischen Netzwerk („Diaschisis“) oder (ii) sekundäre, regionale Konsequenzen der Ischämie (“ischemic stress”), wie z.B. eine neurovaskuläre Entkoppelung durch Störung der Autoregulation, sein. In diesem Projekt sollen diese beiden grundlegend verschiedenen Mechanismen durch eine Kombination von Schlaganfall-MRT und funktionellem MRT in der Akutphase des Schlaganfalls differenziert werden. Das Schlaganfall-MRT erlaubt eine genaue Charakterisierung infarzierten und hypoperfundierten Hirngewebes; im fMRT werden verschiedene gestörte und erhaltene Funktionen getestet, die funtionsspezifische Netzwerke in verschiedenen vaskulären Territorien aktivieren.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Beteiligte Person Professorin Dr. Dorothee Saur
 
 

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