Detailseite
"Ausgrabungen in Tall Bi'a / Tuttul", herausgegeben von Eva Strommenger und Kay Kohlmeyer, Band VII, "Der Palast A", von Peter A. Miglus und Eva Strommenger mit einem Beitrag von Samy Achwan. Wissenschaftliche Veröffentlichung der Deutschen Orient-Gesellschaft 114 oder 115
Antragstellerin
Dr. Eva Strommenger-Nagel (†)
Fachliche Zuordnung
Ägyptische und Vorderasiatische Altertumswissenschaften
Förderung
Förderung von 2006 bis 2007
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 34119078
Der Band Ausgrabungen in Tall Bi'a / Tuttul - V von Peter A. Miglus und Eva Strommenger, Der Palast A = Wissenschaftliche Veröffentlichung der Deutschen Orient-Gesellschaft 114 oder 115, publiziert die Reste eines voll-ständig freigelegten altbabylonischen Palastes, dessen Typ in der Isin-Larsa-Zeit im gesamten Zweistromland verbreitet war. Er entstammt einer südlichen Tradition und unterscheidet sich deutlich von ähnlichen Anlagen des benachbarten Syriens und Anatoliens. Mit seinen bereits publizierten Tontafel- und Siegelfunden und den nun im Zusammenhang der Architektur vorgelegten sonstigen Kleinfunden darf er jetzt als bestbekannter Palast seiner Epoche gelten. Interessant ist auch die interne Geschichte des Bauwerks, das nur in den beiden älteren Phasen repräsentativen Charakter besaß. Diese beendete eine Eroberung, deren etwa 80 Opfer an Soldaten und Zivilbevölkerung im Palastareal notdürftig bestattet wurden. Auch die beiden folgenden Phasen einer vorwiegend handwerklichen Nutzung des Gebäudes endeten mit einem feindlichen Angriff, der wohl an den Mauern des Gebäudes scheiterte und ebenfalls viele Opfer forderte. Die demnächst im Manuskript abgeschlossene Veröffentlichung des reichen Skelettmaterials ergibt vieles weitere Über die Beteiligten der vielleicht eines Tages sogar historisch zuzuordnenden Ereignisse.
DFG-Verfahren
Publikationsbeihilfen
