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Untersuchung der Degradation von nanostrukturierten MOS-Bauelementen mit atomistischen Simulationen und statistischen Messungen
Antragsteller
Professor Dr.-Ing. Wolfgang Krautschneider
Fachliche Zuordnung
Elektronische Halbleiter, Bauelemente und Schaltungen, Integrierte Systeme, Sensorik, Theoretische Elektrotechnik
Förderung
Förderung von 2006 bis 2010
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 34119186
Ziel dieses Vorhabens ist die Untersuchung und genaue Beschreibung der physikalischen Mechanismen, die zur Degradation des Dielektrikums von MOSBauelementen durch Tunnelströme führen. Diese Ströme erreichen bei den nur wenige Atomlagen dicken Gatedielektrika moderner CMOS-Technologien vergleichsweise hohe Werte. Mit einem atomistischen Ansatz sollen die Veränderungen und Schädigungen der Atom- und Bindungsstruktur aufgrund des Stromflusses und der Feldeinwirkungen sowie die dadurch verursachte lokale Erhöhung der Leitfähigkeit ermittelt werden. Daraus sollen dann die zeitabhängigen Wahrscheinlichkeiten dafür bestimmt werden, dass Schädigungen in einer Reihe liegen und so einen Durchbruchskanal durch das Dielektrikum formen. Weiterhin sollen mit Hilfe eines zu entwickelnden integrierten Schaltkreises in 90nm-CMOS-Technologie, der aus einer sehr großen Anzahl matrixförmig angeordneter Teststrukturen besteht, Kurzzeit- und Langzeitstresstests durchgeführt werden, um die zeitabhängige Durchbruchswahrscheinlichkeit experimentell zu ermitteln und die Simulationsergebnisse kalibrieren und verifizieren zu können.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Beteiligte Personen
Professor Dr. Frerich Keil; Privatdozent Dr.-Ing. Dietmar Schröder