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Online Journal Bunron, Zeitschrift für literaturwissenschaftliche Japanforschung (Fortsetzungsantrag zu Starthilfe für das Online-Journal Bunron)
Antragstellerin
Professorin Dr. Judit Árokay
Fachliche Zuordnung
Asienbezogene Wissenschaften
Förderung
Förderung von 2017 bis 2020
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 341469898
Die Online-Zeitschrift Bunron ("Text und Theorie") verschafft durch die Publikation literaturwissenschaftlich orientierter Beiträge der philologischen Japanforschung größere Sichtbarkeit. Ihre Aufgabe ist die Veröffentlichung wissenschaftlicher Studien, Übersetzungen, Rezensionen sowie von Berichten über Tagungen und laufende Projekte, wobei Wert gelegt wird auf eine theoriegeleitete Diskussion aktueller Fragestellungen. Die Zeitschrift ist bei ihrem literaturwissenschaftlichen Schwerpunkt auch offen für textanalytische, textkritische Beiträge aus den angrenzenden Disziplinen wie der Geschichts- und Kulturwissenschaft, der Philosophie und Linguistik. Auch komparatistische Beiträge, so diese einen fundierten japanbezogenen Hintergrund aufweisen, werden in der Zeitschrift platziertDie Etablierung einer japanologischen Zeitschrift, die als Open Access-Publikation zugänglich ist, stellt eine zeitgemäße, innerhalb der Japanologie neuartige Möglichkeit dar, Beiträge einerseits problemlos zugänglich zu machen und diese andererseits zeitnah zu veröffentlichen und damit aktiv zur wissenschaftlichen Diskussion beizutragen. Die Notwendigkeit eines solchen Organs wird von den Fachvertretern aus dem deutschsprachigen Raum etwa im Forum für literaturwissenschaftliche Japanforschung oder im Arbeitskreis Vormoderne japanische Literatur anerkannt. Die Veröffentlichungssprachen von Bunron umfassen Deutsch, Japanisch, Englisch und Französisch. Damit steht der europäischen Japanologie erstmals ein gemeinsames, nicht ausschließlich in einer Landessprache oder auf Englisch gehaltenes Publikationsorgan zur Verfügung. Eine Erweiterung durch andere Sprachen, die innerhalb der Japanologie traditionell eine wichtige Rolle spielen, wie Italienisch oder Russisch, wäre wünschenswert und soll in Zukunft im Auge behalten werden. Die Japanologie ist seit jeher bemüht, eine Position zwischen den anglo-amerikanischen Japanese Studies, dem japanischen Äquivalent der philologisch-literaturwissenschaftlichen Japanologie, der kokubungaku, und den jeweiligen europäischen Fachtraditionen zu finden. Eine Zeitschrift, in der sowohl auf Japanisch als auch auf Englisch und in weiteren europäischen Sprachen publiziert werden kann und gleichzeitig die Qualität der Beiträge durch ein Peer Review-Verfahren und ein internationales Gutachtergremium garantiert wird, erweist sich als ein wichtiges Bindeglied und Kommunikationsinstrument zwischen den einzelnen Wissenschaftstraditionen.
DFG-Verfahren
Publizieren und Lizenzieren (Wiss. Literaturversorgung und Informationssysteme)