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Dendritische Zellen bei intestinaler Entzündung im CX³CR1/GFP Mausmodell

Fachliche Zuordnung Gastroenterologie
Förderung Förderung von 2006 bis 2009
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 34302265
 
Dendritische Zellen (DCs) besitzen eine Schlüsselstellung im mukosalen Immunsystem, denn sie phagozytieren und präsentieren Antigene und initiieren angeborene und adaptive Immunität. Dreidimensionale Rekonstruktionen von konfokalen Imageserien entlang Lieberkühnscher Krypten des Kolons demonstrieren, dass die Lamina propria des Kolons konstitutiv mit einen Netzwerk von CD11b+CD11c+ DCs besiedelt ist. Nach Kolitisinduktion mittels oraler Dextran Sodium Sulfat (DSS) Applikation infiltrieren mPDCA-1+ plasmazytoide DCs die Lamina propria des Kolons. Um die Funktion von homeostatischen CD11b+CD11c+ myeloiden DCs und von mPDCA-1+ plasmazytoiden DCs zu erfassen, sollen genetisch modifizierte Mauslinien als Modell verwendet werden. Hierfür werden DC Populationen aus der entzündeten und nichtentzündeten Lamina propria des Kolons von cx3cr1+/GFP und von cx3cr1GFP/GFP Mäusen isoliert, und die T Zellantwort nach Stimulation mit CD11b+CD11c+ DCs oder mit mPDCA-1+ plasmazytoiden DCs charakterisiert. Mit Hilfe von adoptiven Transfermodellen wird die Funktion von CD11b+CD11c+ DCs und von mPDCA-1+ plasmazytoiden DCs bei Kolitis in vivo bestimmt. Einblicke, die durch diese Arbeit über die Funktion von DC Populationen im mukosalen Immunsystem erzielt werden, werden das Verständnis des Aufbaus des intestinalen Immunsystems und der Pathophysiologie von Chronisch Entzündlichen Darmerkrankungen erweitern, sowie mögliche Strategien für neuartige Therapieoptionen eröffnen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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