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Die Bedeutung von löslichen und transmembranen Varianten der Chemokine CX3CL1 und CXCL16 bei vaskulären Entzündungsreaktionen
Antragsteller
Professor Dr. Andreas Ludwig
Fachliche Zuordnung
Kardiologie, Angiologie
Förderung
Förderung von 2007 bis 2011
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 29385330
Die transmembranen Chemokine CX3CL1 und CXCL16 sind wichtige Mediatoren der Leukozytenrekrutierung bei vaskulären Entzündungsreaktionen. Beide Moleküle wirken einerseits als membranständige Adhäsionsmoleküle auf Blutgefäßen, können aber auch von der Zelloberfläche abgespalten werden und als lösliche Proteine Leukozytenwanderung induzieren. Wir haben festgestellt, dass beide Chemokine auf der Oberfläche von Endothelzellen und glatten Muskelzellen exprimiert und von der Zellmembran durch die Disintegrin-ähnlichen Metalloproteinasen ADAM10 und ADAM17 abgespalten werden. Wir wollen die Bedeutung der transmembranen Chemokine sowie der bei ihrer Spaltung freigesetzten löslichen bzw. in der Zellmembran verbleibenden Fragmente studieren. Die gentechnische Markierung der Chemokine erlaubt uns, die zell-assoziierten Spaltfragmente biochemisch zu charakterisieren und ihre eventuelle Funktion in der Zellmembran oder im Zytoplasma zu studieren. Wir wollen molekularbiologisch veränderte, als lösliche Proteine sezernierte oder als nicht spaltbare Membranproteine exprimierte Varianten des CX3CL1 oder CXCL16 nutzen, um die duale Funktion dieser Chemokine aufzuklären. Hierzu werden Adhäsionsversuche und Transmigrationsversuche mit kultivierten Zellen, die lösliches bzw. nicht spaltbares Chemokin stabil exprimieren oder einzelne Disintegrin-ähnliche Metalloproteinasen nicht exprimieren durchgeführt. Transgene Mäuse, die lösliches CX3CL1 induzierbar überexprimieren und später auch entsprechende Tiere mit nicht spaltbarem CX3CL1 sollen im ApoE-/- Modell zur Atherosklerose untersucht werden.
DFG-Verfahren
Forschungsgruppen