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Metamorphosen des liberalen Regierungsdenkens. Politische Ökonomie, Polizei und Pauperismus

Fachliche Zuordnung Politikwissenschaft
Förderung Förderung von 2006 bis 2007
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 34569688
 
Die Arbeit analysiert die Entstehung, Formierung und Wandlungen einer spezifischen politischen Rationalität in Großbritannien von der Mitte des 18. Jahrhunderts bis in die 1830er Jahre hinein. Im Zentrum steht die Frage nach den gesellschaftlichen Problematiken, den politischen Konflikten und den diskursiven Reflexionen, die diese politische Rationalität als eine im 19. Jahrhundert in ganz Europa wirkungsmächtige Konfiguration entstehen ließen. Sie fragt nach der Genese und den Metamorphosen eines liberalen Regierungsdenkens (Foucault), das sich mit der Wissenschaft von der politischen Ökonomie einerseits, der Problematisierung des Pauperismus und der programmatischen Reformierung des administrativen Regierungsapparates andererseits zu einem relativ stabilen, kohärenten und vorherrschenden Ensemble von sozialen, politischen und ökonomischen Deutungspraktiken ausbilden konnte. Mit dem historisch und analytisch präzisen Begriff des liberalen Regierungsdenkens geht es der Untersuchung allgemein um eine Neueinschätzung jener „großen Transformation" (Polanyi), deren „langer Schatter," nach wie vor unser gegenwärtiges, gesellschaftliches und politisches Denken und Handeln bestimmt.
DFG-Verfahren Publikationsbeihilfen
 
 

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