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Der Einfluss der Hitzeschockantwort auf die Radioresistenz

Antragstellerin Professorin Dr. Gabriele Multhoff, seit 6/2019
Fachliche Zuordnung Nuklearmedizin, Strahlentherapie, Strahlenbiologie
Förderung Förderung von 2017 bis 2023
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 345848773
 
Die Strahlentherapie stellt eine Hauptbehandlungsmethode bei soliden Tumoren dar. Aufgrund der Normalgewebstoxizität ist die Strahlendosis, die verabreicht werden kann, begrenzt und nicht immer ausreichend, um den Tumor zu kontrollieren. Deshalb ist die Entwicklung neuer Therapieansätze, die resistente Tumorzellen empfindlicher gegenüber Bestrahlung machen, dringend erforderlich. Hitzeschockprotein 90 (Hsp90) stabilisiert eine Vielzahl onkogener Proteine, die eine wichtige Rolle im Überleben von Tumorzellen spielen und somit zur Strahlenresistenz von Tumorzellen beitragen. Daher sind Hsp90 Inhibitoren vielversprechende Radiosensitizer. Jedoch wird ihre Wirkung durch die Aktivierung des Transkriptionsfaktors HSF1 (Hitzeschockfaktor 1) und der damit verbundenen Induktion der antiapoptotischen Hitzeschockproteine Hsp70 und Hsp27 beeinträchtigt.Wir konnten zeigen, dass der Knockdown von HSF1 den strahlensensitivierenden Effekt des Hsp90 Inhibitors NVP-AUY922 in der Lungenkarzinomzelllinie H1339 verstärkt hat, jedoch keinen Einfluss auf die Radiosensitivierung der Lungenkarzinomzelllinie EPLC-272H hatte. Der Grund für diesen Unterschied könnte auf der unterschiedlichen Expression und Regulation von Hsp27 in den beiden Zelllinien beruhen. Deshalb sollen im vorliegenden Antrag die Mechanismen, die für die unterschiedliche Strahlensensitivierung verantwortlich sind, analysiert sowie die Rolle von Hsp27 und Hsp70 in Hinblick auf die Radiosensitivierung untersucht werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Ehemalige Antragstellerin Dr. Annett Kühnel, bis 5/2019
 
 

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