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Diastereoselektive Addition von C-Nucleophilen an Derivate des 2,3-Butandiacetals von Glycerinaldehyd

Fachliche Zuordnung Organische Molekülchemie - Synthese, Charakterisierung
Förderung Förderung von 2006 bis 2008
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 34713468
 
Erstellungsjahr 2008

Zusammenfassung der Projektergebnisse

Derivate des Glycerinaldehyds sind wichtige chirale Bausteine für die Synthese komplexer organischer Strukturen. Im Zuge der Arbeiten wurden Methoden zur diastereoselektiven Vinyladdition an den Aldehyd sowie zur organokatalytischen stereoselektiven Aldolreaktion mit Aceton entwickelt. Insgesamt zeigt sich jedoch, daß die Reaktivität der geschützten Glycerinaldehydderivate wesentlich von der Konfiguration und ggf. vom Substitutionsmuster beeinflusst wird. Anknüpfend an diese Problematik konnte eine auf einer pericyclischen Umlagerung (aza-Claisen-Reaktion) beruhende Methode zur α-Allylierung des geschützten Glycerinaldehyds entwickelt werden. Von Bedeutung ist besonders, daß dabei das reaktivere Isomer mit äquatorialer Konfiguration der Aldehydgnjppe erhalten wird. Diese Verbindung ist ein Schlüsselintermediat für die Synthese von Leustroducsin. Darüber hinaus wurde die Platin- und Gold-katalysierte intramolekulare Hydroalkoxylierung von Alkinolen untersucht. Dabei wurde ein Reihe bicyclischer Acetale dargestellt, die aufgrund ihres naturstoffähnlichen Grundgerüsts potentiell biologisch aktiv und daher von Interesse sind. Die intramolekulare Hydroalkoxylierung wurde auch zur Synthese von Tetrahydropyranderivaten genutzt, die als Substrukturen zahlreicher Naturstoffe vorkommen.

 
 

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