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Numerische Analyse elektromagnetischer Felder mittels Proper Generalized Decomposition in elektrischen Maschinen

Fachliche Zuordnung Elektrische Energiesysteme, Power Management, Leistungselektronik, elektrische Maschinen und Antriebe
Förderung Förderung von 2016 bis 2022
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 347941356
 
Erstellungsjahr 2021

Zusammenfassung der Projektergebnisse

Die numerische Simulation von elektrischen Maschinen mit vielen Freiheitsgraden stellt einen großen Rechenaufwand dar, der durch den Einsatz von Modell-Ordnungs-Reduktionstechniken vermieden werden kann. Die Proper Generalized Decomposition weist besondere Vorteile in Bezug auf Flexibilität und Rechenzeitersparnis auf. In diesem Projekt wird die PGD auf eine Vielzahl von elektromagnetischen Feldproblemen angewendet, die bei der Analyse von elektrischen Maschinen auftreten. Im Rahmen des Projekts wird die PGD mit der magnetischen Vektorpotentialformulierung und der magneto-dynamischen T-Ω-Formulierung kombiniert. Die Eignung wird durch genaue Ergebnisse in dreidimensionalen Simulationen unterstrichen. Ein Vergleich mit der Proper Orthogonal Decomposition, einem weit verbreiteten MOR-Verfahren, zeigt, dass die PGD eine ähnliche Genauigkeit aufweist, ohne dass zuvor berechnete Lösungen erforderlich sind. Anschließend wird eine Kombination aus Singulärwertzerlegung und dem mathematischen Residuum vorgestellt, um der Beschränkung auf a-posteriori Fehlerkriterien zu begegnen, die einer a-priori Reduktionsmethode widerspricht. Nachdem die allgemeine Anwendbarkeit für lineare zeitabhängige Probleme gezeigt wurde, wird die Discrete Empirical Interpolation Method (DEIM) mit der PGD kombiniert und durch die Implementierung eines optimierten Greedy-Algorithmus in der DEIM wird die Stabilität verbessert. Die Simulationen verschiedener Maschinen zeigen die Machbarkeit und die große Reduktion der Freiheitsgrade. In einem letzten Schritt verringert die parametrische Erweiterung des PGD auf verschiedene Maschinenparameter den großen Rechenaufwand, der mit Parameterstudien verbunden ist, und gewährleistet gleichzeitig eine technisch relevante Genauigkeit. Eine eingehende Untersuchung verschiedener Methoden der Domänenkopplung in Kombination mit der PGD zur Verringerung des Rechenaufwands hat gezeigt, dass inhomogene Dirichlet-Randbedingungen für lineare Simulationen ein nützliches Werkzeug sind, bei nichtlinearen Simulationen jedoch nicht generell durchführbar sind. Um die PGD auf nicht-konforme Gebiete auszudehnen, wird eine Kombination mit Lagrange-Multiplikatoren vorgestellt, die es ermöglicht, ein grobes Netz in der komplementären Region mit einem feinen Netz in dem Teilgebiet von besonderem Interesse zu kombinieren.

Projektbezogene Publikationen (Auswahl)

 
 

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