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Das Dopaminderivat N-Oktanoyl-Dopamin (NOD): ein neuer Ansatz zur Spenderkonditionierung

Fachliche Zuordnung Herz- und Gefäßchirurgie
Förderung Förderung von 2017 bis 2021
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 348026538
 
Die Herztransplantation ist nach wie vor die Therapie der Wahl bei der Behandlung einer terminalen Herzinsuffizienz. Das verringerte Spenderangebot und die gestiegene Zahl der Patienten, die auf eine Transplantation warten, schränkt die Methode jedoch erheblich ein. Momentan ist die einzige Quelle transplantabler Herzen der hirntode Spender. Hämodynamische Instabilität und kardiale Dysfunktion, die bei hirntoden Spendern nachgewiesen wurden, können die Transplantatsfunktion nach Herztransplantation negativ beeinflussen. Eine der vielversprechenden Strategien die Spenderorganfunktion zu verbessern und die Transplantate gegen hypothermische Preservations- und Reperfusionschäden zu schützen ist die Präkonditionierung. Es wurde nachgewiesen, dass eine niedrig dosierte Dopaminbehandlung eines potentiellen Organspenders die Graftfunktion und das Überleben des Empfängers nach einer Herz- oder Nierentransplantation verbessert. Um möglichen Nebenwirkungen bei der routinemäßigen Verwendung von Dopamin entgegenzuwirken (Tachykardie, hypertensive Krise), wurde ein neues dopaminanaloges N-Oktanoyl-Dopamin (NOD) entwickelt, welches keinen Einfluss auf Dopaminrezeptoren und dadurch auf hämodynamische Aktivitäten hat. Die Hauptziele dieses Antrages sind es, die Hypothese zu unterstützen, dass a) ein Spenderherz eines mit N-Oktanoyl-Dopamin behandelten, hirntoten Organspenders im Empfänger besser funktioniert, nach der kardialen Präservation und Transplantation weniger Ischämie-/ Reperfusionsschäden aufweist, und b) die Behandlung mit NOD des Transplantat-Empfängers vor Beginn der Reperfusion die kardiale Funktion des Herzens verbessert.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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