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Die funktionelle Rolle der Astrogliose und Neuro-inflammation in Hirnmetastasen des Malignen Melanoms.

Fachliche Zuordnung Molekulare und zelluläre Neurologie und Neuropathologie
Klinische Neurologie; Neurochirurgie und Neuroradiologie
Förderung Förderung von 2017 bis 2021
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 350030746
 
Die Hauptursache für die Mortalität des Malignen Melanom ist die Metastasierung in entfernte Organe, insbesondere ins Gehirn. Heute wissen wir, dass das Mikroenvironment in allen Stadien der Metastasierung eine wichtige Rolle spielt. Umso mehr ist es notwendig, die Wechselwirkungen von disseminierten Tumorzellen mit dem Mikroenvironment des Metastasen-Organs zu verstehen. Trotz der hohen klinischen Relevanz der Hirnmetastasierung sind die Wechselwirkungen der Melanomzelle mit der Glia kaum untersucht worden und somit auch nur rudimentär beschrieben. Astrozyten sind Gliazellen, die neben ihren Strukturaufgaben im ZNS, Reparaturprozesse vermitteln und ein wesentlicher Bestandteil der Neuroinflammation sind. Wir konnten zudem bestätigen, dass Astrozyten während der Hirnmetastasierung signifikant aktiviert sind. Ihre Effekte auf die Kolonisation der malignen Melanom Zellen sind völlig unbekannt. Mit einem neu entwickelten spontanen Maus-Modell der Melanom-Hirnmetastasierung, einem von uns etablierten organotypischen 3D-Co-Kultur-System, Proteomics-Untersuchungen, kombiniert mit klinischen Daten, wollen wir diese Aktivierung der Metastasen-assoziierten Astrozyten charakterisieren und funktionell analysieren. Mit den dadurch gewonnenen Erkenntnissen erhoffen wir uns Mechanismen der Kolonisation des ZNS durch das Maligne Melanom und somit innovative Zielstrukturen für wirksamere therapeutische Interventionen im Mikroenvironment des ZNS zu identifizieren, um die Kolonisation und Bildung einer Makrometastase zu verhindern.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Internationaler Bezug Israel
ausländ. Mitantragstellerin Professorin Dr. Neta Erez, Ph.D.
 
 

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