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Wechselwirkung im ENSO Recharge Oscillator Model

Fachliche Zuordnung Physik, Chemie und Biologie des Meeres
Förderung Förderung von 2007 bis 2013
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 35021736
 
Das El Niño Southern Oscillation (ENSO) Phänomen ist das bei weitem wichtigste Phänomen der saisonalen bis interannualen Klimavariabilität. Im klassischen Bild von ENSO entsteht die Oszillation aus der Wechselwirkung der Atmosphäre mit der Deckschichtdynamik des tropischen Pazifischen Ozeans. Die Auswirkungen von ENSO reichen aber weit über die Pazifikregion hinaus und beeinflussen unter anderem die tropischen Indischen und Atlantischen Ozeane aber auch Gebiete außerhalb der Tropen. Neuere Studien zeigen ein differenzierteres Bild von ENSO. Danach, beeinflussen der tropische Indische und der tropische Atlantische Ozean ihrerseits ENSO und seine Vorhersagbarkeit deutlich, die ENSO Statistik ändert sich mit globalen dekadischen Klimaveränderungen und ENSO zeigt ausgeprägte nicht-linearen Eigenschaften. Ziel dieses Folgeprojektes ist es diese Aspekte von ENSO mit dem im DFG Projekt DO1038/2-1 entwickelten gekoppelten Klimamodell RECHOZ genauer zu untersuchen. Das RECHOZ Modell reduziert die ENSO Variabilität auf ein Zweikomponenten-System, das in ein hochdimensionales globales gekoppeltes Zirkulationsmodell eingebettet ist. Durch diese Vereinfachung lassen sich einige aktuelle Fragestellungen zu ENSO gezielt untersuchen, und man kann den Einfluss bestimmter Prozesse auf ENSO quantifizieren. Es lässt sich beispielsweise überprüfen, ob die nicht-linearen Eigenschaften von ENSO atmosphärischen Antrieben geschuldet oder ozeanischen Ursprungs sind, welchen Einfluss die mittlere Meeresoberflächentemperatur auf die ENSO Statistik hat, oder welche externen Faktoren die ENSO Dynamik und Vorhersagbarkeit beeinflussen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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