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Palladiumkatalysierte stereoselektive Allylierung von Carbonsäuren, Estern und Nitrilen

Fachliche Zuordnung Organische Molekülchemie - Synthese, Charakterisierung
Förderung Förderung von 2007 bis 2015
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 35039324
 
Die palladiumkatalysierte Allylierung, eine bedeutende Methode der enantioselektiven Knüpfung von Kohlenstoff-Kohlenstoff- und Kohlenstoff-Heteroatom-Bindungen, war bis vor kurzem auf weiche Nucleophile, d. h. im Fall des Kohlenstoffs auf stabilisierte Carbanionen beschränkt. Basierend u. a. auf unseren Beiträgen zur Allylierung nichtstabilisierter Ketonenolate gelingt es nun zunehmend, harte Nucleophile in dieser Reaktion einzusetzen. Die in diesem Projekt konzipierten palladiumkatalysierten Umsetzungen von Carbonsäuredianionen sollten eine Reihe neuer Möglichkeiten zu enantioselektiv sowie enantioselektiv und diastereoselektiv verlaufenden Kohlenstoff-Kohlenstoff-Verknüpfungen eröffnen und den traditionellen Umweg über Malonate überflüssig machen. Als Alternative dazu soll die Anwendungsbreite der palladiumkatalysierten Enolat-Claisen-Umlagerung getestet werden, deren dissoziativer, nichtkonzertierter Mechanismus von uns aufgezeigt wurde. Daneben soll die von uns eröffnete Möglichkeit, harte Amidanionen zur enantioselektiven Stickstoff-Allylierung zu nutzen, zum Aufbau des Chinolizidin- und Pyrrolizidin-Gerüstes genutzt werden. Als weitere Ausdehnung des Konzepts, nichtstabilisierte Carbanionen einzusetzen, sollen schließlich konfigurativ labile lithium- und magnesiumorganische Reagenzien in der Allylierung angewandt werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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