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Flexibel konfigurierbares Microgrid-Labor

Fachliche Zuordnung Systemtechnik
Förderung Förderung in 2017
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 350746631
 
Die Wende vom fossil zu einem erneuerbar dominierten Energiesystem mit einem hohen Anteil dezentraler Stromerzeugung wirft viele technische und organisatorische Herausforderungen auf. Allein der Wegfall der Großkraftwerke, welche das Stromsystem stabilisieren, macht schon eine neue Infrastruktur erforderlich. Dafür muss ein ganz neuer regulatorischer Rahmen gefunden werden um Anreize für dessen Aufbau zu schaffen. Der Umbau des konventionellen Verteilnetzes zu einem aktiven Microgrid ist eine wichtige Voraussetzung. Das Microgrid übernimmt ganz neue Regel- und Managementaufgaben, wie die Frequenz- und Spanungsregelungbzw. die optimale Koordination der dezentralen Erzeugungseinheiten, Speicher und flexiblen Lasten. Die Kopplung der Endenergiesektoren Strom, Wärme und Verkehr und der Einsatz von thermischen Energienetzen ist dabei ein vielversprechender Baustein zur Bewältigung der kommenden Herausforderungen. Das beantragte Großgerät ist ein Microgrid in einem Labor, welches die Endenergiesektoren einbindet und durch moderne Kommunikationstechnologien vernetzt. Die Forschung am Microgrid wird durch das interdisziplinär besetzte CoSES betrieben. Zur detaillierten Beantwortung der Forschungsfragen ist ein Dreiklang aus Feldtests, Simulationen und Laborexperimenten erforderlich. Wir erwarten entscheidende Erkenntnisse für den Aufbau und Betrieb von zukünftigen dezentralen Energiesystemen. Die Ergebnisse sollen als wichtiger Baustein zur Energiewende letztendlich in die Politik, Gesellschaft und Industrie getragen werden.
DFG-Verfahren Forschungsgroßgeräte
Großgeräte Flexibel konfigurierbares Microgrid-Labor
Gerätegruppe 2660 Netzmodelle und Modellanlagen
Antragstellende Institution Technische Universität München (TUM)
 
 

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