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Zelluläre Mechanismen der regenerativen Effekte des granulozytenkolonie-stimulierenden Faktors (G-CSF) im Hinterlauf-Ischämiemodell

Fachliche Zuordnung Kardiologie, Angiologie
Förderung Förderung von 2006 bis 2009
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 35286742
 
Der rekombinante granulozytenkolonie-stimulierende Faktor (rG-CSF) verbessert die Funktion ischämischer Herzen, Hirne und Gliedmaßen. Diese Effekte könnten auf die nach einer G-CSF Behandlung verstärkte Knochenmark-Mobilisation und Immigration von Konchenmarkzellen ins ischämische Gewebe zurückzuführen sein. Diese Zellen könnten dort parakrine Effekte entfalten. Alternativ oder zusätzlich könnte G-CSF aber auch direkte Wirkungen im ischämischen Gewebe entfalten, denn sein Rezeptor (G-CSFR) wird auf verschiedenen residenten Zelltypen, einschließlich vaskulärer Zellen, exprimiert. Während die therapeutischen Wirkungen von rG-CSF gut belegt sind, ist über die Rolle des endogenen G-CSFs bei ischämischen Erkrankungen sehr wenig bekannt. In dem beantragten Projekt soll daher der Einfluss des endogenen G-CSFs auf das kompensatorische Gefäßwachstum in einem murinen Hinterlauf-lschämiemodell in G-CSF- und G-CSFR-defizienten (knockout) Mäusen untersucht werden. Um die funktionellen Konsequenzen der ausgeschalteten G-CSF Signaltransduktion zu untersuchen, sollen diese Tiere per Laser Doppier Perfusions Imaging (LDPI) und Nuklear Magnet Resonanz Imaging (NMRI) untersucht werden. Die Mechanismen der potentiellen Effekte des endogenen G-CSFs könnten dieselben sein, die der therapeutischen Wirkung von rG-CSF zugrunde liegen. Diese werden zur Zeit intensiv diskutiert, sind aber noch nicht hinreichend verstanden. In dem beantragten Projekt sollen daher verschiedene Typen transgener, chimärer Mäuse eingesetzt werden, um die Mechanismen des endogenen und exogenen G-CSFs zu untersuchen. Diese Untersuchungen beinhalten unter anderem eine Analyse des relativen Beitrages knochenmarkzell-abhängiger und -unabhängiger G-CSF Effekte zur Gesamtwirkung des Zytokins auf das kompensatorische Gefäßwachstum. Die zellulären Aktivitäten (Proliferation, Differenzierung und Apoptose), die diesen Effekten potentiell zugrunde liegen, sollen identifiziert werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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