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Die Auswirkungen zentraler Lernstandserhebungen auf die professionelle Arbeit von Lehrern und die Organisation von Schulen

Antragsteller Professor Dr. Harm Kuper
Fachliche Zuordnung Bildungssysteme und Bildungsinstitutionen
Förderung Förderung von 2006 bis 2011
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 35305768
 
Mit der Einführung zentraler Lernstandserhebungen wird derzeit in den Ländern der Bundesrepublik Deutschland ein Instrument zur outputorientierten Steuerung in Schulen zum Zweck sowohl der Leistungsbeurteilung als auch der Leistungsförderung etabliert. Aktuelle Befunde aus Studien zur innerschulischen Nutzung von Lernstandserhebungen deuten darauf hin, dass bislang Verwendungsformen dominieren, die sich auf die standardisierte Leistungsbeurteilung beziehen und weniger auf die Leistungsförderung. Dies differenzierend und bestätigend zeigen sich bei den in der Vorgängerstudie (KU 1357/4-1) dokumentierten Nutzungspraktiken nur schwache Bezugnahmen auf die Prozessqualitäten des Unterrichts sowie Unsicherheiten bei der Ursachenanalyse und Ableitung von Maßnahmen. Als Desideratum der weiteren Untersuchung schließt sich hieran die Frage an, inwiefern sich die innerschulische Verarbeitung von Lernstandserhebungen verändert, wenn sie mit Verfahren der prozessbezogenen Unterrichtsevaluation verbunden und in schulische Qualitätsentwicklung wie z.B. Schulinspektion und Schulprogrammarbeit eingebunden wird. In dem beantragten Projekt sollen schulbasierte qualitative Fallstudien hierzu durchgeführt werden, um entsprechende professions- und organisationsbezogene Auswirkungen zu analysieren. Die Ergebnisse der Studie leisten so einen Beitrag zur Diskussion um Schul- und Professionsentwicklung, indem sie Grenzen und Perspektiven outputorientierter Steuerung in Schulen aufzeigen können.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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