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Untersuchungen zu den St. Galler Verbrüderungsbüchern und Edition in den Monumenta Germaniae Historica

Fachliche Zuordnung Mittelalterliche Geschichte
Förderung Förderung von 2006 bis 2011
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 35306113
 
Ziel des Projektes ist die Erstellung einer kommentierten Faksimile-Ausgabe (mit einleitenden Beiträgen, Edition der Eintragsgruppen, Registern und Faksimile) der beiden St. Galler Verbrüderungsbücher (bislang zusammengebunden im Codex Sangallensis Class. I Cist. C 3. B 55 des Stiftsarchivs St. Gallen/Schweiz) aus dem 9. Jahrhundert. Diese beiden Verbrüderungs- oder Gedenkbücher dienten der Mönchsgemeinschaft der berühmten Abtei St. Gallen zur Aufzeichnung der Namen von Personen, die in das liturgische Gebetsgedenken aufgenommen wurden. Trotz zahlreicher Seitenverluste sind insgesamt 14.932 Nameneinträge von bekannten Persönlichkeiten (z. B. Karl der Große, Benedikt von Aniane, Einhard von Seligenstadt), von Äbten, Äbtissinnen, Mönchen und Nonnen verbrüderter Klöster (aus Tours, Weißenburg, Prüm, Essen, Nonantola usw.) sowie von Bischöfen, Grafen und Familienangehörigen der Wohltäter des Konventes erhalten geblieben. Mit den identifizierten Personen und Personengruppen, aber auch mit den (noch) nicht zugewiesenen Namen von Personen, die bislang nur sprachgeographisch eingeordnet werden können, lassen sich der Einzugsbereich und das Beziehungsgeflecht des Gallusklosters im Frühmittelalter erschließen und wichtige Einblicke in die sozialen Strukturen des Frühmittelalters gewinnen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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