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Alternatives Splicing als Regulationsmechanismus NOD2 (CARD15)-abhängiger Signaltransduktion: Bedeutung für intestinale Entzündungsreaktionen

Fachliche Zuordnung Gastroenterologie
Förderung Förderung von 2007 bis 2009
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 35346766
 
Alternatives Splicing von Schlüsselmolekülen (z.B. MyD88 oder TLR4) spielt eine entscheidende Rolle zur Modifikation intrazellulärer Signalwege angeborener Immunität 1-3. NOD Proteine gehören zur Familie der CATERPILLER Proteine (CARD, transcription enhancer, R(purine)- binding, pyrin, lots of leucine repeats) 4. Das Protein NOD2 stellt als intrazellulärer Rezeptor zur Erkennung von Bakterienwandbestandteilen eine wichtige Komponente des angeborenen Immunsystems in der Barrierefunktion gegen intrazelluläre Pathogene dar. NOD2 erkennt über eine C-terminal gelegene Leuzin-reiche Region (LRR) Muramyldipeptid (MDP), einen Bestandteil der Zellwand grampositiver und –negativer Bakterien, und aktiviert nachgeschaltete proinflammatorische Signalkaskaden (z.B. das NF-κB System). Für NOD Proteine sind eine Vielzahl von Splicevarianten beschrieben worden, wobei eine funktionelle Charakterisierung dieser Varianten im Kontext von Entzündungsreaktionen noch aussteht. Die Regulation von Splicevarianten bei R-Genen, NOD Orthologen in Pflanzen, hat eine essentielle Funktion für die Pathogen-induzierte Hypersensitivitätsreaktion. In diesem Projekt soll am NOD2/CARD15 Gen als Modell untersucht werden, welche Bedeutung Splicevarianten für die Regulation der durch CATERPILLER-Proteinen vermittelten Signalwege im Rahmen der Pathophysiologie angeborener intestinaler Immunität innehaben.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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