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Koevolution der zellulären genetischen Kompartimente, Genom-Plastom-Inkompatibilität und -Interaktion am Modell Oenothera
Antragsteller
Professor Dr. Reinhold G. Herrmann
Fachliche Zuordnung
Genetik und Genomik der Pflanzen
Förderung
Förderung von 2006 bis 2009
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 35388355
Die Koevolution der zellulären genetischen Kompartimente in Pflanzen Kern, Plastide und Mitochondrium ist ein fundamentaler Prozeß der eukaryontischen Genomentwicklung. Ein Austausch von Plastiden und Zellkernen z.B. kann selbst zwischen eng verwandten Arten zu erheblichen Entwicklungsstörungen der resultierenden Genom/Plastom-Artbastarde führen. Eine besondere Kombination genetischer Eigenschaften (u.a. Komplexheterozygotie, biparentale Transmission der Plastiden, die Herstellung fertiler Genom/Plastom-Cybride) und von über einem Jahrhundert erarbeiteten Kenntnissen des Formenkreises Oenothera erlauben, schnell evolvierende molekulare Prozesse der in einem komplexen Netzwerk regulierten Genom-Plastom-Interaktion umfassend zu studieren. Auf der Basis umfangreicherer zellbiologischer und molekulargenetischer Vorarbeiten (Zell- und Gewebekultur, EST-Bücherei, „macroarrays“ zur Transkriptomanalyse des Kerns als auch der Plastide in inkompatiblen Kombinationen, molekulare Markerkarte der A- und B-Genome, Sequenzierung aller fünf genetisch unterscheidbaren Plastome der Subsektion Euoenothera) sollen molekulare Ursachen der kompartimentellen Inkompatibilität mittels verschiedener Experimentalstrategien identifiziert werden.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Beteiligte Person
Privatdozent Dr. Jörg Meurer