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Bedeutung des Na+-aktivierten K+-Kanals Slack (Slo2.2) für zelluläres Überleben nach ischämischem Schlaganfall und Herzinfarkt

Fachliche Zuordnung Pharmakologie
Förderung Förderung von 2017 bis 2024
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 354137032
 
Der Na+-aktivierte K+-Kanal Slack (Slo2.2) ist ein Mitglied der Slo-Genfamilie und wird hauptsächlich in Neuronen und im Herzen exprimiert. Slack wird jedoch erst bei relativ hohen intrazellulären Na+-Konzentrationen aktiviert, daher werden seine Funktionen für die Zellphysiologie und Pathophysiologie noch kontrovers diskutiert. Es ist bekannt, dass ischämisch/hypoxische Ereignisse zu einem Anstieg von [Na+]i führen. Wir postulieren, dass Slack bei Ischämie/Hypoxie vor toxischer Ca2+-Überladung schützt, indem Slack K+-Auswärtsströme das Membranpotential stabilisieren und übermäßigen Ca2+-Einstrom verbunden mit Zelltod verhindern. Um diese Hypothese in vivo zu überprüfen, wurden in unseren Arbeitsgruppen Slack-Knockout-Mäuse generiert. Wir werden anhand globaler und gewebespezifischer Mutanten analysieren, ob und wie Slack-Defizienz zu einer erhöhten Suszeptibilität für Ischämie bedingte Zellschädigung in Gehirn und Herz führt. Ziel ist die Evaluation dieses K+-Kanals als möglichen Angriffspunkt für Arzneimittel in Prophylaxe und Therapie von Herzinfarkt und Schlaganfall.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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