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Vulkanotektonik in transpressiven magmatischen Bögen

Fachliche Zuordnung Paläontologie
Förderung Förderung von 2018 bis 2022
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 355640964
 
Die meisten magmatischen Bögen der Erde bilden sich an Plattengrenzen schiefer Konvergenz. Ein Verständnis der kausalen Zusammenhänge zwischen Vulkanismus und krustaler Deformation ist für die Risikobewertung in bevölkerungsreichen Bereichen solcher magmatischer Bögen von grosser Bedeutung. Dahingehend ist das Kernziel unserer Studie, ein besseres Verständnis der Auswirkungen transpressiver Deformation und ererbter krustaler Diskontinuitäten auf die Bildung von Kollapscalderen und Stratovulkanen zu erlangen. Unser Fokus liegt hierbei auf der Bewertung vulkano-tektonischer Beziehungen an der Grenze zweier krustaler Oberplattensegmente in der Südlichen Vulkanzone der Anden zwischen 37°S and 40°S. Insbesondere soll untersucht werden, inwieweit Deformation am nördlichen Ende der transpressiven Liquine-Ofqui Störungszone (LOFZ) die Bildung der Agrio-Caldera und des aktiven Copahue-Vulkans, der im Winter tausende Besucher anlockt, beeinflusst. Die vulkano-tektonischen Merkmale dieses Gebietes werden mit einem Segment der LOFZ verglichen, an dem sich der Lanin-Vulkan befindet und das durch Seitenverschiebung gekennzeichnet ist. Arbeiten im Rahmen dieses Projektes beinhalten Fernerkundung, skalierte Analogexperimente, morphotektonische Analysen, strukturgeologische Geländearbeit sowie geochemische Analysen und werden in Zusammenarbeit mit dem CICTERRA in Cordoba, Argentinien, durchgeführt.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Internationaler Bezug Argentinien
 
 

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