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Die funktionale Rolle von Labilisierung und Rekonsolidierung für Gedächtnisbildung im Schlaf und Wachzustand

Fachliche Zuordnung Allgemeine, Kognitive und Mathematische Psychologie
Kognitive und systemische Humanneurowissenschaften
Förderung Förderung von 2018 bis 2022
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 355641282
 
In diesem Projekt soll die funktionale Rolle von Labilisierungs- und Rekonsolidierungsprozessen im Schlaf und Wachzustand für die adaptive Bildung und Modifikation von Langzeitgedächtnis untersucht werden. Das Verständnis darüber, wie Gedächtnis gebildet und wie es modifiziert werden kann, ist nicht nur für pädagogische Anwendungen zentral, sondern auch für die Entwicklung neuer Therapieformen bei Erkrankungen, die durch gestörte Gedächtnisfunktionen oder traumatische Erinnerungen gekennzeichnet sind. Im ersten Teil des Projekts untersuchen wir die neuronalen und elektrophysiologischen Grundlagen von reaktivierungsinduzierter Labilisierung und Rekonsolidierung im Schlaf und Wachzustand mit Hilfe von kombinierten fMRT- und Polysomnopraphie-Aufzeichnungen, sowie EEG-Analysen, die speziell auf evozierte Potentiale und oszillatorische Aktivität fokussieren. Im zweiten Teil des Projekts werden Labilisierungs- und Rekonsolidierungsprozesse im Schlaf und Wachzustand direkt mit Hilfe von pharmakologischen Interventionen manipuliert. Dabei wird insbesondere die Rolle des GABAergen Systems durch die Gabe des Benzodiazepin-ähnlichen Medikaments Zolpidem untersucht. Beide Teile des Projekts werden in enger Kooperation der argentinischen und deutschen Partner durchgeführt, wodurch eine fruchtbare Bereicherung durch die sich ergänzenden Kompetenzen beider Partner ermöglicht wird.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Internationaler Bezug Argentinien
Kooperationspartnerin Dr. Cecilia Forcato
 
 

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