Detailseite
Projekt Druckansicht

Adenosin und Adenosinrezeptoren regeln die Migration neutrophiler Granulozyten im akuten Lungenversagen

Fachliche Zuordnung Anästhesiologie
Förderung Förderung von 2007 bis 2012
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 35612840
 
Die Infiltration neutrophiler Granulozyten (PMNs) in die Lunge spielt eine entscheidende Rolle im Rahmen der akuten respiratorischen Insuffizienz, ihre Regulation ist jedoch bis heute wenig verstanden. Neben Adhäsionsmolekülen und Chemokinen scheint Adenosin eine wesentliche Rolle zu spielen. Extrazelluläres Adenosin entsteht aus der CD73-abhängigen Spaltung von Adenosintriphosphat und vermittelt über die vier Adenosinrezeptoren (AR) A1, A2a, A2b und A3 sowohl pro- als auch anti-inflammatorische Zellantworten. Eigene Vorarbeiten zeigen, dass A2a-gendefiziente Mäuse eine verstärkte endotoxin-induzierte PMN Migration in die Lunge aufweisen. Die Verabreichung eines spezifischen A2a-Agonisten vermittelt dagegen protektive Effekte. Eine gesteigerte Permeabilitätsstörung in CD73-gendefizienten Mäusen unterstreicht die Bedeutung von Adenosin in diesem Modell. Welche Zellen dabei für die adenosin-vermittelte Protektion verantwortlich sind, ist unbekannt. Das hier beantragte Projekt soll die Rolle von Adenosin für die PMN Migration in die Lunge detailliert charakterisieren. Es soll untersucht werden, welche Schritte der Transmigration durch die Adenosinsignalübertragung reguliert werden und welche Zellart für diese Effekte verantwortlich ist. Die Studien sollen in gendefizienten und chimären Mäusen durchgeführt werden und beinhalten die Verwendung spezifischer AR-Agonisten/Antagonisten.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

Zusatzinformationen

Textvergrößerung und Kontrastanpassung