Detailseite
Projekt Druckansicht

Untersuchungen zu morphologischen, molekularen und funktionellen Anpassungen des Riechsystems von Amphibien beim Übergang von aquatischen zu terrestrischen Lebensräumen

Fachliche Zuordnung Kognitive, systemische und Verhaltensneurobiologie
Molekulare Biologie und Physiologie von Nerven- und Gliazellen
Förderung Förderung von 2018 bis 2024
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 356132378
 
Amphibien gehören zu den ersten Tieren, die das Land als Lebensraum erschlossen und dabei vielfältige Anpassungen entwickelt haben. Welche morphologischen, molekularen und funktionellen Veränderungen des Riechsystems, bei einem Wechsel von aquatischen zu semi-aquatischen und terrestrischen Lebensräumen, notwendig sind ist noch unklar. Das olfaktorische System des sekundär aquatischen afrikanischen Krallenfrosches, Xenopus laevis, weist, im Vergleich zum Riechsystem von Säugern und Fischen, interessante strukturelle, molekulare und funktionelle Besonderheiten auf. Ein wichtiger Unterschied zu allen bisher untersuchten Riechsystemen ist, unter anderem, ein verzweigtes axonales Verschaltungsmuster von olfaktorischen Rezeptorneuronen mit Verbindung zu mehreren Glomeruli im olfaktorischen Bulbus. Es ist unklar, ob diese besonderen Eigenschaften eine Anpassung an eine sekundär aquatische Lebensweise sind oder ob sie auch in anderen Amphibien, mit anderen bevorzugten Lebensräumen, zu finden sind. Mit dem Xenopus Riechsystem als Basis möchten wir eine vergleichende Studie an einer breit gefächerten Artenauswahl von Amphibien mit unterschiedlichen Lebensweisen durchführen. Hierbei verwenden wir einen multidisziplinären Ansatz, der Untersuchungen von zelluläre Strukturen, funktionellen und molekularen Eigenschaften des Riechsystems, Riechhirnorganisation und Verhalten integriert.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Internationaler Bezug Argentinien
Kooperationspartnerinnen / Kooperationspartner Lucas David Jungblut, Ph.D.; Andrea Gabriela Pozzi, Ph.D.
 
 

Zusatzinformationen

Textvergrößerung und Kontrastanpassung