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Transnational Palestinian families in the West Bank, Israel, and Germany. A trilateral study of changing gender relations, marriage patterns, and honor semantics

Fachliche Zuordnung Empirische Sozialforschung
Förderung Förderung von 2017 bis 2022
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 356664646
 
Das Projekt befasst sich am Beispiel „Transnationaler Palästinensischer Familien“ mit dem Wandel patriarchalisch-arabischer Familientraditionen. Es geht um die Auswirkungen von Migration und Separation auf den sozialen Zusammenhalt und die kulturelle Identität von palästinensischen Großfamilien mit Familienzweigen in der West Bank, Israel und Deutschland. Im Mittelpunkt steht die Untersuchung (mit qualitativen Interviews, longitudinalen Fallstudien, Fokusgruppen) von Austauschbeziehungen zwischen Familienzweigen, die durch Grenzen getrennt sind. Dabei sollen drei Fragen angesprochen werden: (1) Welche Differenzen bilden sich zwischen dislozierten, jedoch transnational verbundenen Familienzweigen unter dem langandauernden Einfluss stark kontrastierender Lebenswelten und Gesellschaftsordnungen? (2) Wie gehen Familienzweige mit der transnationalen Erfahrung von innerfamiliären Differenzen um, die sie im Austausch von Geschenken, Geldüberweisungen und Familiengeschichten mit fremdgewordenen Verwandten machen? (3) Was tragen „Begegnungen der Differenz“ zum „sozialen Wandel von unten“ bei und welche Rolle spielen die neuen sozialen Medien (Facebook, Skype etc.)? Um neue Einsichten zu gewinnen, wollen wir zwei Forschungsrichtungen (Anthropologie und Soziologie des Mittleren Osten, transnationale Migrationsstudien) neu kombinieren und Synergien aus der Kooperation palästinensischer, israelischer und deutscher Sozialwissenschaftler ziehen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Internationaler Bezug Israel, Palästina
ausländ. Mitantragstellerinnen / ausländische Mitantragsteller Professor Sami Adwan; Professorin Amalia Sa´ar, Ph.D.
 
 

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