Detailseite
Projekt Druckansicht

FOR 891:  The role of tree and shrub diversity for production, erosion control, element cycling, and species conservation in Chinese subtropical forest ecosystems

Fachliche Zuordnung Biologie
Geowissenschaften
Medizin
Förderung Förderung von 2008 bis 2019
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 35758305
 
Die chinesisch-europäische Forschergruppe hat ein neues Experiment zu Biodiversitäts- und Ökosystemfunktionen (Biodiversity and Ecosystem Functioning - BEF) in den subtropischen Wäldern Chinas gestartet. Ziel dieses Projektes ist die Analyse des Einflusses von Baum- und Strauchdiversität auf Ökosystemfunktionen und Dienstleistungen in einem der bedeutendsten Diversitäts-Hotspots der nördlichen Hemisphäre. Die Untersuchungen erfolgen in dem Grenzgebiet der chinesischen Provinzen Jiangxi und Zhejiang (Xingangshan und Gutianshan).
Unter Verwendung eines Artenpools von rund 100 heimischen Baum- und Straucharten werden experimentelle Waldbestände auf einer Fläche von ca. 70 ha gepflanzt, die sowohl in Baum- als auch Strauchartenreichtum variieren. Dabei soll eine Vielzahl an Biodiversitäts- und Ökosystemvariabeln erfasst werden, um die Dynamik dieser Waldbestände und ihre Bedeutung für Primärproduktivität, Kohlenstoff- und Stickstofffestlegung, Nährstoffkreislauf und Schutz vor Bodenerosion zu erfassen.
Parallel zu diesem experimentellen Ansatz werden Vergleichsuntersuchungen in bestehenden natürlichen Wäldern vorgenommen. Dazu wurden bislang 27 Untersuchungsflächen in Waldbeständen unterschiedlichen Artenreichtums und Alters der Baumschicht eingerichtet. Neben der Totalerfassung aller Gehölz- und Krautarten erfolgte in diesen Flächen die Messung der gleichen Ökosystemvariablen wie im experimentellen Ansatz. Darüber hinaus gibt es zahlreiche ergänzende Studien, die in den zehn Teilprojekten der Forschergruppe durchgeführt werden.
Das gesamte Projekt wird in enger Zusammenarbeit zwischen chinesischen und europäischen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern mit komplementären Forschungsschwerpunkten und Fertigkeiten realisiert. Der gemeinsame Forschungsansatz soll dazu beitragen, eine der zentralsten Streitfragen in der Ökologie angesichts globaler Umweltveränderungen zu klären: wie in Anbetracht multipler Stressfaktoren Pflanzendiversität bei der Einrichtung von Waldbeständen eingesetzt werden kann, um Umweltprozesse zu stabilisieren und wesentliche Ökosystem-Dienstleistungen aufrechtzuerhalten. Auf europäischer Seite wirken im Projekt Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Deutschland und der Schweiz mit, stellvertretend für eine Vielzahl von Disziplinen wie Ökologie, Botanik, Zoologie, Mykologie, Forstwissenschaften, Bodenkunde, Statistik und Informatik.
DFG-Verfahren Forschungsgruppen
Internationaler Bezug China, Schweiz, Thailand

Projekte

 
 

Zusatzinformationen

Textvergrößerung und Kontrastanpassung