Detailseite
Aufmerksamkeitslenkung durch Reize auf grafisch komplexen, dynamischen Visualisierungsoberflächen im peripheren Blickfeld
Antragstellerin
Professorin Dr.-Ing. Annette Hoppe
Fachliche Zuordnung
Arbeitswissenschaft, Ergonomie, Mensch-Maschine-Systeme
Förderung
Förderung von 2017 bis 2022
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 358406233
Im bisherigen Forschungsprojekt konnten Signale identifiziert werden, die in einem weiten Bereich des peripheren Blickfeldes gut wahrzunehmen sind. Diese weisen hohen Frequenzen und hohen Helligkeitskontraste auf. Die Stichprobe von N = 52 Teilnehmern war über einen breiten Altersbereich gestreut. Damit bildete sie eine übliche Arbeitspopulation ab. Dadurch war ein erheblicher Teil der Teilnehmer in einem höheren Altersbereich > 45 Jahre. Diese Teilgruppe wies vor allem in den In höheren Winkelbereichen des peripheren Blickfeldes eine signifikant schlechtere Erkennung der Signale auf. Die Erkenntnisse verschiedener Autoren zeigen, dass es eine altersbedingte Einschränkung im weiten peripheren Blickfeld existiert. Diese ist durch physiologische Veränderungen in der Netzhaut bedingt. In einigen Studien konnte jedoch nachgewiesen werden, dass durch ausreichend große Signale durchaus gute Erkennung auch an den Blickfeldgrenzen gewährleistet werden kann. Deshalb soll eine Untersuchung mit veränderten Variablen an einer älteren Population durchgeführt werden. Diese neuen Variablen sollen die älteren Teilnehmer auf das gute Erkennungsniveau der jüngeren Population heben. Die Notwendigkeit alternsgerechter Arbeitsgestaltung ist durch den demografischen Wandel und die Notwendigkeit, Arbeitnehmer länger beschäftigungsfähig zu halten, nachgewiesen. Die neuen Variablen sollen die „Größe“ des Signals und ein Rotationseffekt sein, da für beide vielversprechende Vorerkenntnisse existieren. Es wird eine Stichprobe von 21 Teilnehmern geplant.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen