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Verbesserung der Oxidationsbeständigkeit von Ni-Basislegierungen mit Hilfe des Halogeneffektes
Antragsteller
Professor Dr.-Ing. Michael Schütze
Fachliche Zuordnung
Werkstofftechnik
Förderung
Förderung von 2007 bis 2011
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 36023214
In hochbelasteten Bauteilen von stationären Gasturbinen und Flugzeugtriebwerken werden vorwiegend Ni-Basislegierungen verwendet. Diese Werkstoffe bilden von sich aus keine schützende Aluminiumoxidschicht und müssen durch metallische Coatings gegen Oxidation geschützt werden. Der bei TiAl-Legierungen erfolgreich angewendete Halogeneffekt bietet auch für Ni-Basislegierungen, die sonst keinen ausreichenden Al-Gehalt besitzen, einen innovativen Weg zum Oxidationsschutz. Im Vorhaben soll der Halogeneffekt auf zusätzliche Ni-Basislegierungen und auf zyklische Oxidationsversuche ausgedehnt werden. Neben dem Fluor soll auch das Chlor hinsichtlich seiner Eignung untersucht werden. Es sollen Aussagen zum Zeitverhalten des Fluor- bzw. Chlor-Reservoirs gewonnen werden, die eine Einschätzung hinsichtlich der Stabilität des Oxidationsschutzes erlauben. Aus der Abhängigkeit des Halogeneffektes von der Tiefe der implantierten F- bzw. Cl-Ionen soll ein Modell zur Diffusion der gasförmigen Halogenide formuliert werden. Das Fluor- bzw. Chlor-Reservoir während des Aufheizens wird untersucht. Ein Verfahren zur F-Dotierung mittels Gas- bzw. Flüssigphase wird entwickelt.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen