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Sedimentologische Analyse der Ablagerungen des Java-Tsunami vom 26.07.2006: Parameter der Strömungsprozesse während des Auflaufens und Rückstroms im Vergleich zum Sumatra-Tsunami vom Dezember 2004

Fachliche Zuordnung Paläontologie
Förderung Förderung von 2006 bis 2008
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 36023900
 
Korngrößenanalysen von klastischen Lockersedimenten sind ein wesentliches Werkzeug zur Analyse der Ablagerungsbedingungen und hydrodynamischen Prozesse kurz vor und während ihrer Ablagerung. Heute stehen zur Analyse zwei sehr unterschiedliche Verfahren zur Verfügung, die traditionelle Siebmethode, sowie die optisch-digitale Partikelanalyse einer trockenen Kornmischung mittels hochauflösender digitaler Kameras. Eigene Vergleichstests unterstützen Literaturdaten, dass die hochauflösende optisch-digitale Partikelanalyse Variationen im Korngrößenspektrum sichtbar macht, die mit der Siebmethode verschleiert werden. Die optisch-digitale Partikelanalyse gewährleistet die Gewinnung optimaler Daten und Ergebnisse, die dem Stand der Technik, im Gegensatz zur Siebmethode, entsprechen. Es steht daher zu befürchten, dass unter Beibehaltung der Siebmethode unvollständige oder sogar irreführende Ergebnisse und Schlußfolgerungen die Folge wären. Angesichts dieses Risikos tritt sogar die erhebliche Zeitersparnis (bis zu Faktor 10) bei der Probenverarbeitung an Bedeutung zurück, die mit der optisch-digitalen Partikelanalyse erzielt wird. In Konsequenz wird der Erwerb eines optisch-digitalen Partikelanalysegerätes in Verbindung mit dem bereits bewilligten Projekt Ba 1011/33-1 (Java-Tsunami) beantragt. Das Gerät soll auch in anderen Projekten zur Sedimentologie von Tsunamiablagerungen eingesetzt werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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