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Die Rolle von chronischer Neuroinflammation in der Pathogenese von ZNS-Lymphomen

Fachliche Zuordnung Molekulare und zelluläre Neurologie und Neuropathologie
Förderung Förderung von 2017 bis 2019
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 361358042
 
Zentrales Nervensystem-Lymphom (ZNSL) ist eine tödliche Krebserkrankung mit begrenzten Behandlungsmöglichkeiten. Die Mechanismen, durch die Lymphomzellen in das normalerweise immun-privilegierte ZNS bei immunkompetenten Personen gelangen und sich dort vermehren, sind derzeit nicht bekannt. Wir haben Mausmodelle von CNSL basierend auf der konstitutiven Aktivierung des alternativen oder kanonischen NFkB-Signalwegs in Astrozyten entwickelt, aufgrund dessen die Invasion von diversen B-Lymphom-Zellen in Mäusehirnen stark gefördert wird. Diese mausspezifischen B-Zell-Lymphome exprimieren zahlreiche Marker, die ebenfalls in menschlichen CNSL gefunden werden, und reagieren auf Standard-Behandlungen für CNSL in der erwarteten Art und Weise. Wir haben diese Mäuse verwendet, um eine Anzahl von pro-inflammatorischen Mechanismen zu identifizieren, die das Wachstum von malignen B-Zellen in Nervengewebe fördern können, einschließlich der Hochregulation von Adhäsionsmolekülen und die Produktion von Zytokinen, die das B-Zellwachstum fördern. Das Ziel der vorliegenden Studie ist es, die Mechanismen zu untersuchen, in welcher Hinsicht entzündliche Vorgänge im ZNS die die Entwicklung von ZNS-Lymphomen fördert und um festzustellen, ob Hinweise für ähnliche Mechanismen in menschlichen ZNS-Lymphom-Biopsien und Patienten mit unspezifischer Gliose bestehen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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