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Klimaveränderungen im Holozän und Spätglazial Neuseelands: Stabile Isotope lakustriner Sedimente des Lake Pupuke (Auckland-Vulkanfeld)
Antragsteller
Dr. Andreas Lücke; Privatdozent Dr. Christoph Mayr
Fachliche Zuordnung
Paläontologie
Förderung
Förderung von 2007 bis 2011
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 36208499
Die Hauptaufgabe des Projektes ist die Untersuchung hydrologischer Veränderungen im Spätglazial und Holozän der mittleren Breiten der Südhemisphäre auf sub-dekadischen bis tausendjährigen Skalen. Mit Hilfe von Untersuchungen der stabilen Isotope des Sauerstoffs lakustriner Zellulose und biogenen sedimentären Opals können zeitliche Veränderungen der Wasserbilanz des abflusslosen Kratersees Lake Pupuke auf der Nordinsel Neuseelands (Auckland) erfasst werden. Parallel werden die Isotopenverhältnisse des organischen Kohlenstoffs und des Gesamtstickstoffs sowie weitere organisch-geochemische Untersuchungen (Rock-Eval, Elementanalysen) der Sedimente genutzt, um Variationen in der Zusammensetzung der organischen Substanz aber auch der lakustrinen Primärproduktion des Sees zu erfassen. Zentrale Aufmerksamkeit wird den entsprechenden Veränderungen im Bereich schneller Klimawechsel, z.B. während des Übergangs vom Glazial zum Holozän, zukommen. Mittels des angestrebten Multi-Proxy-Ansatzes können damit sowohl klimatische Veränderungen, als auch deren Auswirkungen auf das Ökosystem See und sein Umland erfasst werden. Der Vergleich zwischen Neuseeland und dem südamerikanischen Kontinent wird zu einem verbesserten Verständnis der hundertjährigen bis tausendjährigen Variabilität der Westwindzirkulation der südhemisphärischen Mittelbreiten führen.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Internationaler Bezug
Neuseeland
Beteiligte Person
Dr. Paul Augustinus