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Nachweis, Charakterisierung und Pathogenität von mit renalen Autoantigenen reaktiven CD4+ T-Zellen bei der humanen Lupusnephritis.

Fachliche Zuordnung Nephrologie
Rheumatologie
Förderung Förderung seit 2017
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 362567182
 
Im Rahmen des systemische Lupus erythematodes kommt es häufig zu einer Nierenentzündung, genannt Lupusnephritis (LN). T-Zellen, die Bestandteile der eigenen Nieren erkennen und attackieren (sogenannte autoreaktive T-Zellen), spielen in der Entstehung und Aufrechterhaltung der LN wahrscheinlich eine wichtige Rolle. In unserem bisherigen Projekt konnten wir erstmal solche T-Zellen bei Patienten mit LN in Blut und Urin nachweisen. Diese T-Zellen sind nur bei aktiver LN detektierbar und die Menge an zirkulierenden autoreaktiven T-Zellen korreliert mit der Krankheitsaktivität. In dem aktuellen Projekt wollen wir besser verstehen, wie diese Zellen die Nieren schädigen. Dazu wollen wir zum einen die Eigenschaften dieser Zellen genau beschreiben, also was für ein Subtyp an T-Zelle sie sind und welchen Aktivierungszustand sie haben. Darauf aufbauend soll ein Zellkultursystem etabliert werden, in dem die autoreaktiven T-Zellen eines Patienten mit aus dem Urin angezüchteten Nierenzellen desselben Patienten konfrontiert werden. Zudem sollen die autoreaktiven T-Zellen direkt in Nierenbiopsien nachgewiesen werden, die im Rahmen der klinischen Routine entnommen werden. Übergeordnetes Ziel unseres Projektes ist, die LN besser verstehen zu lernen, um bessere Behandlungen entwickeln zu können. In einem letzten Arbeitsschritt wollen wir versuchen herauszufinden, was mit den autoreaktiven T-Zellen nach einer erfolgreichen Behandlung passiert, und ob möglicherweise in dem Patienten weiterhin in geringer Anzahl persistierende autoreatkive T-Zellen ein Risikofaktor für einen späteren Rückfall der Erkrankung sind.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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