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Governance von Zusatzrenten in Europa: Partizipation und Soziale Ungleichheit im internationalen Vergleich

Fachliche Zuordnung Empirische Sozialforschung
Förderung Förderung von 2007 bis 2012
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 36289096
 
Die zunehmende Bedeutung nicht-staatlicher Zusatzrenten in Europa wirft grundsätzliche Fragen über die Absicherung von partizipativen und sozialen Rechten auf. Der Umfang, die Leistungsberechnung und die Finanzierungsmodalitäten variieren je nach staatlicher bzw. kollektiver Regulierung der Zusatzrenten. Mit Hilfe von Länderstudien vergleicht das internationale Projekt die Entwicklung von Zusatzrentensystemen, insbesondere die Rolle des Staates und der Sozialpartner bei der Regulierung betrieblicher und privater Altersvorsorge. Es wird untersucht, inwieweit verschiedene soziale Gruppen durch Zusatzrenten abgesichert sind, wie ihre Interessen in den Rentenfonds repräsentiert werden und wie dies ihr Renteneinkommen beeinflusst. Der Vergleich von Deutschland mit neun europäischen Ländern (Belgien, Dänemark, Finnland, Frankreich, Italien, Niederlande, Schweden, Schweiz, Großbritannien) bietet ausreichend Variation an Alterssicherungssystemen, um deren unterschiedliche Wirkung auf den Deckungsgrad, die Leistungszusammensetzung und das Risikopooling zu beleuchten. Aufbauend auf den Länderstudien untersuchen drei vergleichende Analysen die Pfadabhängigkeit bzw. Pfadabweichung von Alterssicherungssystemen, die Variationen in den Governance- Strukturen von privaten Zusatzrenten sowie die Auswirkung dieser Alterssicherungssysteme auf gegenwärtige und zukünftige soziale Ungleichheit im Alter.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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