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Regulation der Expression und Mechanismus der Sekretion des Toll/Interleukin-1 Receptor Proteins C von uropathogenen E. coli

Fachliche Zuordnung Parasitologie und Biologie der Erreger tropischer Infektionskrankheiten
Immunologie
Förderung Förderung von 2017 bis 2021
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 363882874
 
Das bakterielle Toll/Interleukin-1 Rezeptor Protein C (TcpC) des uropathogenen Escherischia coli Stammes CFT073 blockiert Toll-like Rezeptoren (TLR) und das Inflammasom. TLRs sind hochbedeutsame Pathogen-Erkennungs-Rezeptoren des angeborenen Immunsystems und an der Zell- bzw. endosomalen Membran exprimiert. Das Inflammasom ist ein Komplex aus NOD-like Rezeptoren (NLR), dem Adaptorprotein Apoptosis-associated speck-like protein (ASC) und Caspase-1, ist im Zytosol der Wirtszelle exprimiert und dient unter anderem zur Erkennung intrazelluläre Pathogene. Etwa 40% der uropathogenen E. coli Sämme, die bei Patienten mit Pyelonephritis isoliert werden, beherbergen das tcpC-Gen. Wie das Gen induziert wird und wie das Protein von CFT073 sezerniert wird, ist unbekannt. Das Projekt hat daher zum Ziel die Regulation der Expression von TcpC und die Mechanismen seiner Sekretion zu verstehen. Die Erforschung dieser Vorgänge ist von hoher Bedeutung für das pathophysiologische Verständnis von Harnwegsinfektionen, da die Präsenz von TcpC zu einer Erhöhung der Erregerlast im Urin und Nieren von Experimentaltieren um 2-3 Logstufen führt und der Wildtyp nicht aber der tcpC-defiziente CFT073 Stamm Nierenabszesse verursacht. Die Identifikation der Regulation der TcpC Expression und seines Sekretionsmechanismus könnte zu neuen Therapiekonzepten führen, um Pyelonephritiden, die von immer antibiotika-resistenteren uropathogenen E. coli Stämmen verursacht werden, zu behandeln.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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