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Patientenspezifische Analyse zerebraler Aneurysmen: Hämodynamik und Morphometrie

Fachliche Zuordnung Strömungsmechanik
Medizinische Physik, Biomedizinische Technik
Förderung Förderung von 2007 bis 2014
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 36473140
 
Jährlich erleiden etwa 10 von 100.000 Menschen eine akute Blutung infolge einer spontanen Ruptur eines zerebralen Aneurysmas (Ausbuchtung der Gefäßwand einer Hirnarterie) mit einer Sterberate von etwa 50 %. Die Blutströmung spielt bei der Entstehung und Ruptur von Aneurysmen eine wichtige Rolle. Das Behandlungsprinzip ist das Ausschalten des Aneurysmas aus der Blutzirkulation – entweder durch extravaskuläres Abklemmen (Clipping) oder durch endovaskuläres Ausstopfen mit feinen Metalldrähten (Coiling) mit oder ohne vorangehendes innerliches Schienen des aneurysmatragenden Gefäßes mit einem porösen Metallröhrchen (Stenting). Die Abschätzung der Rupturwahrscheinlichkeit eines Aneurysmas und die Entscheidung über die Therapieart sollten von der im Aneurysma vorliegenden Blutströmung abhängen. Diese wird bisher aus Unkenntnis der Strömungsparameter nicht berücksichtigt. Mit modernen Bildgebungsverfahren, Methoden zur 3D-Datensegmentierung und Rekonstruktion, sowie mit der Entwicklung von Programmen zur numerischen Strömungssimulation ist es möglich, die Blutströmung im und nahe am Aneurysma zu berücksichtigen. Im beantragten Projekt sollen aus anatomischen und hämodynamischen Parametern Grundlagen zur patientenspezifischen Analyse zerebraler Aneurysmen sowie zur Planung eines Clippings geschaffen werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Beteiligte Person Dr. Andreas Spuler
 
 

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