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Legierungsentwicklung Co-Re Legierungen

Fachliche Zuordnung Mechanische Eigenschaften von metallischen Werkstoffen und ihre mikrostrukturellen Ursachen
Förderung Förderung von 2007 bis 2014
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 21563363
 
In der zweiten Antragsperiode sollen die Entwicklungsanstrengungen von Co-Re-Basis Legierungen mit einem Einsatzpotential „Beyond Superalloys gezielt weitergeführt werden. Da die Grundlagenuntersuchungen der ersten Förderperiode bereits zur Identifikation eines Legierungssystems mit großem technischem Potential geführt haben, soll nun zweigleisig vorangegangen werden. Einerseits soll die Entwicklung einer technischen Legierung der ersten Generation vorangetrieben werden und innerhalb von zwei Jahren die genaue Legierungschemie festgelegt werden, so dass diese dann im verbleibenden Jahr durch die Partner intensiv hinsichtlich ihres mechanischen und Oxidationsverhaltens untersucht werden kann. Zweitens sollen die Grundlagenuntersuchungen konsequent fortgeführt werden, um so die metallkundlichen Vorgänge in Co-Re-Basis Legierungen noch genauer zu verstehen und darauf aufbauend noch weitergehende Legierungskonzepte entwickeln zu können. In Zusammenarbeit mit TP M3 soll die Wirkungsweise von Aluminium bzw. Silizium und Bor als schutzschichtbildende Elemente erforscht werden. Bezüglich des mechanischen Verhaltens geht es insbesondere darum, den Einfluss der Korngrenzenmorphologie (gerichtete Erstarrung), die Rolle korngrenzenaktiver Elemente, die Stabilität der MC-Karbide und den sog. Nickeleffekt im Zusammenhang mit der Verbund Verstärkung durch die ơ-Phase zu ergründen. Dies geschieht in enger Kooperation mit TP M2, in dem die Kriechmechanismen und Mikrostrukturentwicklung unter Nutzung hochauflösender analytischer Methoden Gegenstand des Interesses sind. Ebenso kommt in diesem Zusammenhang der atomistischen Simulation in TP M4 eine große Bedeutung zu, die wichtige Hinweise zur Wirkungsweise korngrenzenaktiver Elemente liefern wird. Im TP PI sollen zudem Biegeversuche und Druckkriechexperimente über den gesamten Temperaturbereich hinweg durchgeführt werden.
DFG-Verfahren Forschungsgruppen
 
 

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