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Mikrostrukturuntersuchungen und Kriechdatenerfassung von Mo-Si und Co-Re-Basislegierungen (Thema geändert)
Antragsteller
Professor Dr.-Ing. Uwe Glatzel
Fachliche Zuordnung
Mechanische Eigenschaften von metallischen Werkstoffen und ihre mikrostrukturellen Ursachen
Förderung
Förderung von 2007 bis 2013
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 21563363
Von größtem ökonomischem und ökologischem Interesse ist eine weitere Steigerung der Einsatztemperaturen von Werkstoffen in Gasturbinen. Darum werden in den Teilprojekten PI und P2 der Forschergruppe Mo-Si- und Co-Re-Basislegierungen mit weit höheren Temperaturpotentialen als herkömmliche Ni-Basissuperlegierungen entwickelt. Hierfür wurde während der ersten Phase der Forschergruppe 727 im Teilprojekt Ml eine Anlage für Kriechuntersuchungen bei extrem hohen Temperaturen aufgebaut. Transmissionselektronenmikroskopische Untersuchungen (TEM-Untersuchungen) gaben wichtige Hinweise zum Verformungsverhalten der Legierungen. Um die hochgesteckten Ziele der 2. Projektphase zu erreichen, müssen zeitnah zur Herstellung der Werkstoffe in den Teilprojekten PI und P2, deren Hochtemperaturfestigkeit, Mikrostruktur und physikalischen Eigenschaften untersucht werden. Das Teilprojekt Ml wird sich deshalb in der 2. Projektphase auf die Untersuchung der Mo-Si-Basislegierungen aus Teilprojekt PI konzentrieren. Da auch weiterhin nur begrenzt Probenmaterial zur Verfügung stehen wird, soll der Versuchsaufbau optimiert werden, um noch kleinere Zugproben prüfen zu können. Die Aufklärung des Segregationsverhaltens insbesondere der Mikrolegierungselemente und der Mikrostruktur der Mo-Si-Basislegierungen mit Hilfe des TEM wird zentraler Forschungsgegenstand sein. Ergänzend zu den Arbeiten im Teilprojekt M2, werden Kriechdaten an Co-Re-Basislegierungen bei Temperaturen >l I50°C erfasst.
DFG-Verfahren
Forschungsgruppen
Teilprojekt zu
FOR 727:
Beyond Ni-Base Superalloys
Beteiligte Person
Dr.-Ing. Rainer Völkl