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Klimatische Effekte regionaler Vegetationsänderungen im Miozän und Pliozän
Antragsteller
Dr. Arne Micheels
Fachliche Zuordnung
Paläontologie
Förderung
Förderung in 2007
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 36575785
Das Zeitintervall vom Frühen Miozän bis ins Pliozän (ca. 23 Ma bis 3,6 Ma) umfasst die Spätphase der känozoischen Abkühlung vom Treibhausklima der Kreide in das quartäre Icehouse mit seinen Glazial-Interglazial-Zyklen. In dieser Zeit vollzog sich eine sukzessive Öffnung der Landschaften und die Entwicklung von Grasländern. Die känozoische Abkühlung ist bislang noch wenig verstanden, deshalb sollen mit Klimasimulationen die Konsequenzen der Entwicklung der Offenlandschaften in den Schlüsselregionen Nordafrika und Zentralasien untersucht werden. Dabei sollen nicht nur die jeweiligen regionalen Klimaänderungen analysiert werden, sondern auch speziell Änderungen der atmosphärischen Zirkulation identifiziert werden, um Telekonnektionen vor dem Hintergrund der allgemeinen Klimaabkühlung besser zu verstehen. Zur Überprüfung der Ergebnisse der Klimamodellierungen werden terrestrische Proxydaten herangezogen. Das Prozessverständnis der miozänen Vegetationswechsel im Rahmen des beantragten Projekts soll dazu beitragen, den Übergang vom prä-Quartären Treibhausklima in das moderne Kalt-Klima besser zu verstehen.
DFG-Verfahren
Forschungsstipendien
Internationaler Bezug
Finnland
Gastgeber
Professor Dr. Mikael Fortelius